Bei der Planung einer Hochzeit stellt sich nicht nur die Frage nach der Länge der Gästeliste oder des passenden Autos. Auch der allgemeine Stil und das Motto der Feier wollen mit Bedacht ausgewählt werden.
Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang die Bauernhochzeit. Sie vereint den Boho-Charme mit traditionellen Anklängen und eignet sich daher gut für Paare, die sich mit ihrer Heimat verbunden fühlen. Bei der Umsetzung helfen die folgenden Punkte.
Natürlich sollte eine echte Bauernhochzeit nicht in einer Location stattfinden, die futuristisch oder allzu modern wirkt. Dann nämlich könnten sowohl die Dekoration als auch das Outfit das Brautpaares schnell deplatziert wirken, was der gesamten Atmosphäre schadet. Gute für eine Bauernhochzeit eignen sich
Solche Locations finden Paare praktisch überall in der Schweiz. Graubuenden.ch beispielsweise schlägt einige Optionen vor und auch in anderen Regionen ist die Suche nach rustikaleren Orten oft erfolgreich.
Das jedoch gilt nur, wenn Paare rechtzeitig mit der Recherche beginnen. Am besten ist es, auch die Trauzeugen einzubinden und sie um Hilfe zu bitten. So können alle gemeinsam nach passenden Locations suchen, diese zusammen besichtigen und dann eine Entscheidung treffen, die zu Brautpaar, Budget und Vorstellung passt. Die Buchung einer Location sollte nach Möglichkeit schon rund zehn Monate vor der Hochzeit erledigt sein.
Eine traditionelle Bauernhochzeit feiern Paare nur dann stilecht, wenn auch ihre Garderobe eine klassische Sprache spricht. So eignen sich beispielsweise Trachten gut, um Braut und Bräutigam im Sinne ihres gewählten Mottos einzukleiden. Da Trachten ohnehin recht vielfältig sind, können Paare hier zwischen sehr festlichen und eher rustikalen Modellen wählen und auch im Hinblick auf die passende Farbe zu jenen Varianten greifen, die ihren Wünschen entsprechen.
Wer sich noch nicht sicher ist, welche Tracht am besten passt, testet einige Monate vor der Hochzeit unterschiedliche Modelle und Kombinationen. Auch Schuhe und Accessoires sollte das Paar dabei nicht vergessen. So wirkt ein Schleier zum Dirndl nicht immer passend. Deutlich harmonischer wirkt die Kombination von Tracht und Blumenschmuck im Haar. Hierfür wenden sich künftige Bräute am besten an fähige Floristen und bitten sie um Zusammenarbeit mit dem ausgewählten Hairstylisten.
Auf dem Buffet dürfen bei einer klassischen Bauernhochzeit gerne deftige Töne angeschlagen werden. Glücklicherweise hält die schweizerische Küche zahllose tolle Gerichte und Rezepte bereit, die die Speisenauswahl sowohl etwas rustikaler als auch festlich genug für den besonderen Anlass gestalten können.
Da Brautpaare in aller Regel nicht selbst kochen – am Tag der Hochzeit bleibt hierfür nun wahrlich keine Zeit – sollten sie ihren Wunsch nach traditioneller, gutbürgerlicher Küche klar kommunizieren. Wer im Restaurant feiert oder ein Catering-Unternehmen beauftragt, kann normalerweise sehr detailliert besprechen, was später auf den Tischen stehen soll. Nicht vergessen: Einzelne Gäste könnten Allergien haben, Vegetarier oder Veganer sein. Für sie sollten Paare ebenfalls passende Gerichte einplanen.
Blumenschmuck gehört unbedingt zu einer Bauernhochzeit. Hier allerdings sollte weder für Blumen auf den Tischen noch für Haarschmuck und Brautstrauss zu Sorten gegriffen werden, die dem bäuerlichen Charme abträglich sind. Allzu edle Blumen in einem sehr aufgeräumten Strauss nehmen der Feier ihre rustikale und gemütliche Atmosphäre.
Deutlich besser eignen sich bunte Ensembles aus verschiedenen Wiesen-, Wild- und Waldblumen. Hier wissen Floristen in der Regel sehr genau, welche Gewächse gerade Saison haben und wie sie sich am besten kombinieren lassen. Bräute, die Blumenschmuck im Haar tragen, sollten dies schon bei der Auswahl der Sorten für Deko und Strauss bedenken. So nämlich lässt sich die Gestaltung mit schönen Blüten wie ein roter Faden gestalten.
Eine echte Bauernhochzeit mit uriger Location, einem Brautpaar in Tracht, duftenden Wiesenblumen und deftiger Küche ist nahezu perfekt. Was nun noch fehlt: Unterhaltung für Gäste und Paar. Hier gestaltet sich die Planung nicht immer leicht, denn einige Gäste möchten gerne mit Reden, Spielen oder ähnlichen Aktionen überraschen und sind verärgert, wenn das nicht klappt.
Um Gästen die Möglichkeit für eigene Beiträge zu geben, sollten Paare einen Ansprechpartner benennen, der den Zeitplan kennt und mit den Gästen sprechen kann. Auf der Einladungskarte kann die Telefonnummer oder E-Mail Adresse des Verantwortlichen genannt werden, sodass sich alle Gäste mit entsprechendem Bedarf melden können. Ist das Zeitfenster für Beiträge der Gäste dann voll, dürfen sich Paare auf einen sehr abwechslungsreichen und sicher auch unterhaltsamen Tag freuen.
Was Musik auf einer Bauernhochzeit betrifft, ist die Entscheidung ebenfalls nicht leicht. Natürlich würde traditionelle Blasmusik oder auch Volksmusik gut zum Anlass passen, diese Genres jedoch mögen nicht alle Paare. Auch Schlager kommt nicht immer gut an und wird auf vielen Hochzeiten erst später am Abend gespielt. Wer sich bezüglich der Auswahl unsicher ist, aber keine Stilbrüche wagen will, sollte Genres wählen, die gut zum Ambiente einer Hochzeit passen. Mit Swing beispielsweise machen Paare auch im bäuerlichen Rahmen nichts falsch.
Bericht: ZVG
Bilder: Unsplash - callie-morgan
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