Wer eine Hochzeit plant, hat viel zu bedenken. Damit zu Ihrem Fest auch alle erscheinen, die Sie gerne dabei haben möchten, sollten Sie schon frühzeitig den geplanten Termin bekannt geben. Mit den Save-The-Date-Karten startet der Reigen der Drucksachen, die Sie für Ihre Hochzeit benötigen.
In einer Save-The-Date-Karte mit dem gewissen Etwas stecken Ideen, Kreativität, Zeit und ganz viel Liebe. Sammeln Sie Ihre Einfälle, schreiben Sie mögliche Textpassagen auf und stöbern Sie in den Angeboten von Druckereien nach Eyecatchern. Sie sind nicht das erste Paar, das sich traut und es gibt viele ansprechende Vorschläge, die Sie inspirieren können. Doch bevor sie konkret werden, lassen Sie sich die Termine von allen beteiligten Lokalitäten, Behörden und Einrichtungen bestätigen. Dazu gehören das Standesamt, die Kirche und auch die Partylocation. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Die Save-The-Date-Karten sind ganz besonders wichtig, wenn die geplante Hochzeit in die Ferien fällt oder anstehende Brücken- und Feiertage zu einem Kurzurlaub veranlassen könnten. Dann ist die Gefahr groß, dass einige Gäste absagen und Ihr Fest kleiner ausfällt als gewollt.
Sehr ansprechend ist es, wenn ihre Save-The-Date-Karten im selben Design gehalten sind, wie die späteren Einladungskarten. Doch die Form ihrer Save-The-Date-Karten kann ein wenig aus dem Rahmen fallen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kühlschrankmagneten, auf dem die Daten für Ihre Hochzeit aufgedruckt sind? So bleibt Ihr Hochzeitsdatum mit Sicherheit präsent. Eine weitere einfallsreiche Variante ist es, eine individuelle Postkarte zu gestalten. Sie sparen dabei nicht nur Portokosten, Sie benötigen auch keine Briefumschläge.
Für manche mag auch der Weg einer E-Mail-Einladung passend sein, doch denken Sie daran, dass besonders die älteren Semester und Personen, die nicht tagtäglich am PC sitzen, eine E-Mail-Einladung eventuell nicht oder nicht rechtzeitig erhalten. Für Sparfüchse ein extra Tipp: Auf Ihrer Verlobungsfeier können Sie die Save-The-Date-Karten höchstpersönlich überreichen. Das spart Mühe und Kosten.
Auf Ihre Save-the-Date-Karte gehören
Für die Einladungskarten gilt prinzipiell dasselbe, wie für die Save-The-Date-Karten. Sammeln Sie Ideen, stöbern Sie in den Angeboten von Druckereien, schauen Sie sich die Internetseiten von anderen Hochzeitspaaren an und informieren Sie sich in Blogs, auf Hochzeitsmessen und im Bekanntenkreis. Und ja, Sie sollten sich auch vor dem Versand der Einladungskarten erneut von Kirche, Standesamt und Party-Location das abschließende „GO!“ geben lassen. Sie wären nicht das erste Brautpaar, das am Tag aller Tage vor verschlossener Kirchenpforte steht.
Es gibt Einladungskarten, die zu wenig und andere, die eindeutig zu viele Inhalte liefern. Es liegt natürlich auf der Hand, dass einige grundsätzliche Informationen enthalten sein müssen, damit sich die Gäste problemlos zurechtfinden:
Das ist das mindeste, was die Gäste benötigen. Möchten Sie sich noch mehr Mühe machen und möglichst nichts dem Zufall überlassen – was durchaus verständlich ist – kann noch die folgenden Hinweise auf die Hochzeitseinladung drucken:
Wer auf „Nummer Sicher“ gehen will, fügt eine ausführliche Antwortkarte nebst frankiertem Rückumschlag bei. Hinweise auf den Hochzeitstisch oder dem Wunsch nach Geldgeschenken können Sie ebenfalls auf der Einladung unterbringen. Nur keine Hemmungen, Ihre Gäste sind dankbar, wenn Sie konkrete Vorschläge kommen.
Was nun noch fehlt, ist die Umsetzung Ihrer Ideen. Suchen Sie die Karten aus oder wählen Sie direkt aus dem Sortiment Ihres ausgewählten Dienstleisters, nutzen Sie die kreative Ader professioneller Designer oder lassen Sie Ihre eigenen Ideen sprudeln. Sie können Ihre Drucksachen selber herstellen oder eine Full-Service-Agentur inklusive Druckerei beauftragen. Was passt in Ihr Budget und was passt am besten zu Ihnen? Sie bezahlen –Sie bestimmen. Doch bedenken Sie bitte, dass selbst gebastelte Karten zwar sehr schön sind, aber viel Zeit in Anspruch nehmen.
Ein gelungener Kompromiss ist der Kauf fertiger Karten, bei dem ein Teil von Hand geschrieben wird. Zur Individualisierung Ihrer Hochzeitseinladung eignet sich auch eine passende Briefmarke. Fragen Sie bei der Post nach, sie werden überrascht sein, welch schöne Motive es gibt. Die Einladungen zur Hochzeit sollten im Gegensatz zur Save-The-Date-Karte immer persönlich übergeben oder per Post verschickt werden. Ein kleines bisschen Etikette schadet nicht – und sorgt dafür, dass wirklich jeder Ihrer Gäste informiert ist!
Übrigens hat es sich bewährt, auf der Einladungskarte die Gäste einzeln namentlich aufzuführen. Dann entstehen keine Missverständnisse und jeder weiß sofort, ob Kinder oder Partner mitgebracht werden dürfen. Außerdem verleiht das den Hochzeitseinladungen eine sehr persönliche Note. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Bestellen Sie ein paar Karten mehr, als Sie eigentlich brauchen. Dann haben Sie noch etwas in Reserve, wenn Sie Fehler machen oder wenn Sie bei vielen Absagen neue Gäste zu Ihrer Hochzeit einladen möchten.
Für die kirchliche Heirat sind Kirchenhefte unerlässlich. Auf der ersten Seite steht ein Bild von Ihnen, dazu kommen Ortsangabe und Datum. Im Innenteil informieren Sie die Gäste über den Programmablauf. Liedtexte nebst Noten, Fürbitten und Gebeten gehören genauso hinein, wie der Trauspruch. Vergessen Sie die Urheberangaben nicht, falls der Spruch nicht Ihrer eigenen Feder entsprungen ist! Für die Freudentränen von Eltern, Erbtanten und engsten Freunden machen sich Taschentücher im Kirchenheft gut.
Für detailverliebte Hochzeitspaare: Auf der Rückseite des Kirchenheftes könnten Sie zum Beispiel eine Einladung zum Sektempfang vor der Kirche platzieren, bekanntgeben wo die Antennenschleifen anzuholen sind oder wo und wann die gemeinsame Abfahrt zur Party-Location stattfindet. Im Internet finden Sie kostenlose Kirchenheft-Layout-Softwareprogramme, die Ihnen die Arbeit erleichtern.
Kommen wir zum Endspurt der Drucksachen für die Hochzeit. Auf der Hochzeitsfeier brauchen Sie Tischkarten, auf denen Vorname und Nachname stehen, um Verwechslungen zu vermeiden. Außerdem sind Menükarten bzw. Buffetkarten empfehlenswert. Fragen Sie unbedingt vor dem Druck bei Ihrem Cateringunternehmen nach den genauen Bezeichnungen für die Vorspeise, das Hauptgericht und das Dessert. Auf den Menükarten ist der richtige Platz, um die inkludierten Getränke anzugeben und eventuell den Zeitpunkt vom Anschneiden der Hochzeitstorte sowie die Ausgabe des Mitternachtssnacks bekanntzugeben.
Sollte Sie die Trauungszeremonie oder das Fest an einem versteckten Ort feiern, haben sich Wegweiser bewährt. Laufen oder fahren Sie die Strecke vorher ab, schreiben Sie die Anzahl der benötigten Wegweiser auf und stellen Sie diese her. Mit Kabelbindern oder Klebestreifen können Sie die Wegweiser kurzerhand anbringen. Im Zweifel fragen Sie bei der Gemeindeverwaltung nach, ob sie dazu eine Genehmigung benötigen. Das ist allerdings in den meisten Fällen nicht erforderlich.
Zum guten Schluss sollten die Dankeskarten nicht vergessen werden. Auf der Vorderseite steht zum Beispiel „Wir sagen Danke“, darunter befinden sich das Hochzeitsdatum und ein Bild des Brautpaares. Auf der Rückseite platzieren Sie den Dankestext und Ihre Namen. Es ist eine nette Geste, die Dankeskarten nicht nur Ihren Gästen, sondern auch Ihren Dienstleistern (Fotograf, Florist, DJ, Gastwirt) und nicht geladenen Gratulanten zu schicken.
So gewappnet decken Sie Ihre Hochzeit von der Vorbereitung bis zur abschließenden Danksagung rein drucktechnisch komplett ab. Besonders schön ist es, wenn Sie Ihre Drucksachen gänzlich im selben Design gestalten, denn das zeugt von Beständigkeit, Liebe fürs Detail und zeigt, wie wichtig Ihnen der Hochzeitstag und Ihre Gäste sind.
Bilder: iStockphoto.com - ID 1226298182 - chalynlin
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