Erst die Bürokratie. Dann die Feier. Viele Paare feiern die zivilstandesamtliche und die kirchliche Hochzeit in einem. Passiert das nicht, braucht es diese Tipps, um die Planung der Zeremonie nicht zu vergessen.
Es gibt unzählige Gründe, die dafürsprechen, den Bund der Ehe einzugehen – und zwar offiziell, staatlich anerkannt und steuerlich im Vorteil. Das pompöse kirchliche Ja-Wort hat hingegen meist emotionale Gründe, die im Laufe der Jahre in den Hintergrund treten können. Wer eine zivilstandesamtliche Hochzeit plant, um als Ehepaar Eltern zu werden, der läuft Gefahr den zeremoniellen Segen zu lange auf die Wartebank zu schieben. Ähnlich geht es denjenigen, die heiraten, um dem Partner aus dem Ausland eine Bleibemöglichkeit zu geben. Was gegen das Vergessen beziehungsweise Aufschieben der kirchlichen Hochzeit helfen kann, ist in diesem Beitrag zusammengetragen.
So bleibt die zeremonielle Hochzeit kein Traum
Zur kirchlichen Hochzeit gehört für viele ein Pfarrer, Prediger oder zumindest ein Zeremonienmeister. Dabei sind die Beweggründe für eine kirchliche Hochzeit – der kirchliche Segen oder der Traum von einer Märchenhochzeit – zweitrangig. Um diesen Traum zu verwirklichen, auch wenn die zivilstandesamtliche Trauung und der eigentliche „Festakt“ ein Weilchen auseinanderliegen, helfen diese Tipps:
Wer aufgrund des Babybauchs zunächst auf eine kirchliche Hochzeit verzichtet, sollte sich den Zeitpunkt der kirchlichen Trauung gut überlegen. Ein Kleinkind mit drei, vier oder gar fünf Jahren könnte beispielsweise die Blumen streuen oder den Ring zum Altar bringen. Das hilft, das Kind in die Feierlichkeiten zu integrieren. Auch die Suche nach einem Babysitter für den Tag der Hochzeit ist einfacher als bei einem Säugling. Sich stillend oder mit Rest-Babybauch in ein Hochzeitskleid zu zwängen, ist ohnehin eher Stress als Entspannung. Wer sich mehr als ein Kind wünscht, bei dem wird sich die kirchliche Hochzeit zeitlich betrachtet deutlich nach hinten verschieben. In diesem Fall eignet sich ein besonderer Hochzeitstag für die kirchliche Feier. Der fünfte oder zehnte Hochzeitstag ist eine gute Wahl.
Es gibt gute Gründe, die zivilstandesamtliche Hochzeit von der zeremoniellen, meist kirchlichen Hochzeit, zu trennen. Einige seien hier genannt.
Gegen die Zeitspanne zwischen Standesamt und Kirche spricht vor allem ein Wort: später. Das Leben wird als Ehepaar nicht entspannter. Ganz im Gegenteil: Gehen beide ihrem Beruf nach oder haben sie eine Familie gegründet, hat der Tag ohnehin zu wenig Stunden – auch, um eine kirchliche Trauung zu planen. Damit das Wörtchen später nicht zum Wörtchen niemals wird, ist es wichtig, sich gemeinsam für eine kirchliche Hochzeit zu entscheiden und festzulegen, wann beziehungsweise in welchen Zeitraum diese stattfinden soll.
Ehrlichkeit ist das A und O
Eine zivilstandesamtliche Hochzeit zu feiern und allen Beteiligten eine kirchliche Trauung in Aussicht zu stellen, ist nur erlaubt, wenn der Plan der Wahrheit entspricht. Wer das Eheversprechen ablegt, um im Alter als Ehepaar andere Rechte zu haben, der sollte niemandem vorgaukeln, später eine kirchliche Hochzeit anzustreben. Wer aus rein rationalen Gründen den Trauschein in Händen halten möchte, der wird sich auch bei einer pompös gestalteten Hochzeitszeremonie nicht wohlfühlen. Ehrlichkeit zwischen den Eheleuten und auch gegenüber Familie und Freunden ist an dieser Stelle das A und O.
Wer ohnehin weiß, dass das Standesamt die einzige Form der Trauung bleiben wird, der kann das Fest zur zivilstandesamtlichen Trauung umfangreicher gestalten. Nach der zivilstandesamtlichen Trauung mit der engsten Familie und den Trauzeugen kann ein rauschendes Fest mit Freunden und Kollegen stattfinden.
Bilder: iStockphoto.com - ID496352842 - Carso80
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