Das Brautpaar hat Sie zum Tafelmajoren gewählt, weil es der Überzeugung ist, dass Ihre Person der/die geeignete Unterhalter/In für den Hochzeitstag und die Hochzeitsfeier ist. Eine interessante, aber zeitintensive Aufgabe wartet auf Sie!
Bevor Sie sich an das Projekt heranwagen, grenzen Sie Ihr Aufgabenbereich mit dem Brautpaar und allenfalls mit der/dem zweiten Tafelmajor/In ab. Zu den Aufgaben gehören unter Anderem:
Vor dem Hochzeitstag
Während dem Hochzeitstag
Wurden Sie vom Brautpaar zum Tafelmajor oder zur Tafelmajorin gekührt, so steht Ihnen eine intensive Arbeit bevor. Die Vorbereitungen werden meist von 2 Personen übernommen, die sich kennen.
Erkundigen Sie sich beim Brautpaar nach dem Tagesablauf. Es ist zu empfehlen, dass Sie die Lokalitäten wie die Kirche, Platz für Apero, Restaurant für Essen und eventuell die Route für einen allfälligen Ausflug im Voraus einmal ansehen, bzw. abfahren. Es hilfreich zu wissen, wenn Sie z.B. beim Apéro wissen wo sich das nächste WC oder fliessend Wasser befindet, wie gross die Tanzfläche ist oder ob im Festsaal eine Leinwand und Beamer zur Verfügung steht.
Es ist keinesfalls so, dass Sie zu Ihrem Arbeitsaufwand auch noch für die Kosten aufkommen müssen. Fragen Sie beim Brautpaar nach, ob Ihnen ein Budget für Materialkosten zur Verfügung steht. Stehen keine oder nur geringe finanzielle Beiträge bereit, so passen Sie das Unterhaltungsprogramm dementsprechend an.
Lassen Sie die Gäste ebenfalls aktiv mitwirken. Sie können an die ganze Gesellschaft einzelne Objekte zum gestalten versenden, die dann am Schluss ein Ganzes (z.B. ein Album, ein Puzzle ect.) geben. Dazu müssen Sie das Brautpaar um eine aktuelle Adressliste der Hochzeitsgäste bitten.
Der Arbeitsaufwand für eine Hochzeitszeitung ist enorm, bis sämtliches Inhalte zusammengetragen sind. Überlegen Sie es sich gut, ob eine Hochzeitszeitung nebst allem anderen Aufwand auch noch zu realisieren ist. Wenn das Brautpaar explizit eine Hochzeitszeitung wünscht, versuchen Sie diese Arbeit zu delegieren, denn Ihre Aufgaben und Aufwände sind sonst schon bereits sehr hoch. Sprechen Sie als Tafelmajor Verwandte, Freunde und Familie des Brautpaares an und bitten um Mithilfe. Nicht selten können alte Fotos von der Kindheit der Brautleute verwendet werden. Zu vermeiden sind Beiträge, die die Brautleute in Bedrängnis bringen.
Mögliche Inhalte für eine Zeitung wären zum Beispiel:
Je nach Budget kann die Zeitung farbig oder nur schwarz/weiss kopiert oder gedruckt werden. Müssen Sie sparen, drucken Sie lediglich die Titelseite farbig. Die einzelnen Blätter können Sie binden, zusammenheften oder mit Spiralen versehen.
Wieviele Exemplare Sie erstellen und bereithalten müssen, richtet sich nach der Zahl der Gästeschar. Rechnen Sie mit etwas mehr als die Hälfte der Anzahl Gäste. Pro Paar wird nur eine Zeitung abgegeben.
Nachdem sich die geladene Gesellschaft am vereinbarten Treffpunkt eingefunden hat, bitten Sie die versammelte Gesellschaft um Aufmerksamkeit. Sie begrüssen die Anwesenden.
Inhalt Ihrer Begrüssung:
Da an einer Hochzeitsfeier verschiedene Generationen anwesend sind und sich bereits einige Gäste im Voraus kennen, besteht die Gefahr von Gruppenbildungen. Einzelne Personen könnten sich schnell ausgeschlossen fühlen. Um dem vorzubeugen, soll der Small-talk mit den verschiedensten Gästen gefördert werden. Verzichten Sie vor der Trauung auf Spiele und Unterhaltung der Gäste.
Zu den wohl aufwendigsten Vorbereitungsarbeiten im Vorfeld einer Hochzeit ist für den Tafelmajor wohl die Abendunterhaltung. Es ist nicht einfach, Spiele und Showeinlagen zu präsentieren, die nicht schon jeder kennt.
Der/die Tafelmajor/en sollten genug, aber nicht zuviel Einlagen und somit Unterbrechungen vorsehen. Der Abend könnte sonst schnell überladen wirken, da die Musik zusätzlich noch zum Tanz aufspielt. Viele Unterbrechungen wirken lästig.
Bilder: iStockphoto.com - ID 14091681
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