Braut zu sein bedeutet für die meisten Frauen der Himmel auf Erden. Sie können sich viele Stunden mit all´ den wunderbaren, kleinen Details beschäftigen und den großen Tag perfekt planen. Doch selbst bei der sorgfältigsten Planung passieren Fehler und viele von Ihnen verursachen mächtig viel Stress. Welche typischen Fehler Bräute machen und wie Sie diese vermeiden können, ist jetzt Thema.
Bräute, die alles alleine machen wollen, verzetteln sich garantiert. Denn auf dem Plan stehen unzählig viele Sachen:
Alleine der erste Punkt ist enorm zeitraubend und ganz bestimmt wichtiger, als über jede Einzelheit des Buffets zu sprechen. Deshalb der gute Rat: Machen Sie nicht alles alleine. Überlegen Sie, welche Aufgaben sie abgeben können und konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Dinge bzw. auf das, woran sie den meisten Spaß haben. Das spart Zeit, Geld und vermeidet Stress.
Eine schlechte Zeitplanung ist eine Garantie für Stress vor der Hochzeit und Probleme am Hochzeitstag. Jeder einzelne Punkt braucht ausreichend Zeit, um in Ruhe sorgfältig vorbereitet werden zu können. Wer die Zeit nicht hat, zahlt entweder drauf, trifft eine schlechte Wahl oder gerät in Zugzwang.
Die Lösung lautet, mit Meilensteinen zu planen: Was ist zwölf Monate vor der Hochzeit zu tun, was elf Monate, was zehn Monate davor? Das entzerrt die To-Do-Liste und gliedert die Vorbereitungszeit in überschaubare Häppchen.
Es gibt eine ganze Reihe von Checklisten, die dabei helfen, die Zeitplanung realistisch vorzunehmen. Noch besser gelingt die Vorbereitung, wenn die beste Freundin oder Trauzeugin sich mit einklinkt. Generell schützt die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Person davor, das Zeitbudget falsch anzusetzen. Das führt auch gleich zum nächsten großen Fehler, den Bräute machen.
Natürlich muss die Chemie stimmen, wenn Sie jemanden mit in die Hochzeitsplanung einbinden. Grundsätzlich hilft es nämlich, sich Rat und Unterstützung von erfahrenen Personen zu holen. Einerseits haben sie bereits selber Hochzeitsvorbereitungen hinter sich gebracht und wissen ganz genau, wie Sie sich fühlen. Andererseits können Sie nicht nur von ihrem Wissen, sondern auch von ihren Kontakten profitieren. Wer die Unterstützung einer erfahrenen Person nicht annimmt, vergibt die Chance darauf.
Mit Insiderwissen über die Qualität von Hochzeitsfotos, den Zeitaufwand für den Empfang nach der Trauung oder zu den Preisen für eine Hochzeitskutsche lassen sich kostenintensive und unverzeihliche Fehler (wie verpatzte Fotos) von vornherein ausschließen.
Eine Braut, die eine Torte dankend ablehnt und stattdessen ein Salatblatt zu sich nimmt, dürfte wohl jedem bekannt sein. Dabei ist es ziemlich unklug, sich vor der Hochzeit einige Kilos abzuhungern. Bräute tun sich keinen Gefallen damit, und das hat mehrere Gründe.
Halten Sie das Gewicht, mit dem sie das Hochzeitskleid ausgewählt haben. Dann sitzt es perfekt und sie werden strahlend schön aussehen.
In sexy High-Heels mit Blasen an den Fersen zum Altar schreiten oder doch lieber mit flachen Ballerinas bequem den Bund fürs Leben schließen? Zwischen diesen beiden Szenarien liegen Welten und das bedeutet: Sie haben die Wahl. Der Schuhmarkt in der Schweiz ist riesengroß und es gibt sie tatsächlich, die perfekten Brautschuhe. Sie sind
In den idealen Schuhen können Sie tanzen und auch weite Strecken bewältigen. Es ist Ihnen dringend davon abzuraten, die Schuhe alleine nach der Optik auszuwählen, denn die falschen Schuhe sorgen für Schmerzen. Und Schmerzen führen zu unangenehmen Gefühlen, sorgen für Unbehagen und auch für einen angespannten Gesichtsausdruck. Sie wollen doch nicht mit drückenden Pumps und auf geschundenen Füßen mit ihrem frisch angetrauten Mann den Hochzeitstanz aufs Parkett legen!? Falls doch, schlagen Sie die Warnung in den Wind und falls nicht, hilft nur eins: So lange suchen, bis die passenden Schuhe gefunden sind.
Fehlt die Zeit oder finden Sie die perfekten Brautschuhe wirklich nicht, dann greifen Sie in die Trickkiste erfahrener Wedding-Planer. Kaufen Sie zwei Paar Schuhe. Eines für die offizielle Zeremonie und ein zweites, bequemes Paar für die anschließende Party.
Die perfekte Braut verpackt ihre weiblichen Reize in passende Unterwäsche, damit der Mann sie in der Hochzeitsnacht voller Vorfreude entblättern kann. Soweit die Theorie. Die Praxis zeigt ein anderes Bild:
Der BH-Bügel zwickt die Unterbrust, das ungewohnte Kleid sorgt für einen etwas anderen Gang, was den Slip eine merkwürdige Spannung verleiht. Die Strapse verhaken sich mit dem Unterrock, der sündhaft teure Straps Gürtel schneidet in die Hüfte ein und die gesamte Unterwäsche inklusive Unterrock und Strapsen ist wegen der Aufregung ohnehin ziemlich durchgeschwitzt.
In Anbetracht dessen stellt sich wahrlich die Frage, ob es wirklich zielführend ist, bereits morgens Reizwäsche anzuziehen. Die Antwort ist kurz und bündig: Nein. Lassen Sie es einfach sein, denn es gibt eine Alternative, die mindestens ebenso aufregend ist. Die Alternative sieht so aus:
Ähnlich wie bei der Zeitplanung sollten Sie der Budgetplanung besondere Aufmerksamkeit schenken. Über die Stränge zu schlagen sorgt für ein dickes Minus auf dem Konto, was Ihnen und Ihrem Mann noch lange im Magen liegen wird. Das führt zu Ärger und Frust und ist es wirklich nicht wert. Sinnvoller ist es, sich überlegt zu verhalten und die Budgetplanung realistisch anzugehen. Die Erfahrung zeigt, dass Hochzeiten, die den finanziellen Rahmen sprengen, lange Zeit unangenehmen Gesprächsstoff zwischen den Eheleuten liefern. Ganz abgesehen davon, dass ein überzogenes Konto horrende Zinsen kostet.
Bräute, die ohnehin alles alleine machen (und dadurch in eine vermeidbare Stressfalle geraten), kennen das Problem nicht. Doch Frauen, die sich für die Hochzeitsvorbereitung bewusst Hilfe holen, kommen früher oder später damit in Kontakt: Die Mutter oder Schwiegermutter zieht die Planung an sich. Meist geschieht das aus gutgemeinten Gründen, doch das ändert nichts daran, dass so mancher Vorschlag an Ihren Vorstellungen vorbeigeht. Wie sagte der Dichter Ovid schon vor über 2.000 Jahren? Wehret den Anfängen! Und genau das sollten Sie tun.
Am Ende finden Sie sich sonst als Gast auf Ihrer eigenen Hochzeit wieder, essen von edlem Geschirr, obwohl Sie handgetöpferte Teller wollen, schauen auf stilvolle Lilien, wo Sie sich farbenfrohe Sommerblumen wünschen. Und Ihr Kleid? Ein Alptraum in Weiß, Sie fühlen sich wie ein Sahne Bizet mit Schleier. Mit Ihrem Traum-Brautkleid hat es außer der Farbe nichts gemeinsam. STOP!
Sie und Ihr Bräutigam sind am Hochzeitstag die Hauptpersonen und es kommt in erster Linie darauf an, dass Ihre Wünsche umgesetzt werden. Ratsam ist, Aufgaben abzugeben, unklug ist, sich die Verantwortung aus den Händen nehmen zu lassen. Sorgen Sie dafür, dass Sie in allem das letzte Wort haben und immer Ihr Veto geltend machen können, auch wenn Eltern oder Schwiegereltern die Kosten tragen sollten.
Dreijährige sind zuckersüß, auch Fünfjährige sind ganz reizend – doch, wenn sie den Blumenkorb einfach auskippen oder sich erschrocken im Angesicht der vielen Menschen auf den Hosenboden setzen und losbrüllen, haben weder Sie noch irgendjemand sonst etwas davon, im Gegenteil. Das Kind ist überfordert und fühlt sich unwohl, weint oder schreit sogar. Das ist kein Horrorszenario, sondern es kommt öfter vor, als Sie glauben.
Die Lösung ist einfach: Suchen Sie Kinder aus, die etwas älter sind (7-9 Jahre) oder jüngere Kinder, die nicht schüchtern sind. Und wenn es sie nicht gibt, verzichten Sie am besten ganz. Zu groß ist das Risiko, dass die Sache schiefläuft und ihr Gang durch das Kirchenschiff alles andere als stilvoll ausfällt. Eine Alternative ist, kleine Kinder zusammen mit größeren Kindern für die Aufgabe einzusetzen. Die älteren Kinder geben Sicherheit und zeigen den Kleinen, was zu tun ist.
Es gibt noch viele weitere Fehler, die Bräute aus Unwissenheit machen und sich hinterher über ihre Gedankenlosigkeit ärgern. Echte Klassiker, die eine Menge Stress verursachen, aber bei umsichtiger Planung für Spaß und eine gute Atmosphäre sorgen, sind diese:
Es gibt noch tausend Dinge, die auf einer Hochzeit schieflaufen können. Sie können sich zwar nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten, doch Sie können die gröbsten Schnitzer vermeiden, wenn Sie sich ein wenig an unseren Tipps orientieren. Ansonsten gilt: Üben Sie sich in Gelassenheit und bleiben Sie cool, haben Sie Spaß und genießen Sie den großen Tag.
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