liebe tintel

kennst du swissmom.ch? dort gibt es unter "kinderwunsch" einige threads zu diesem thema und du triffst dort sicher auf frauen, mit denen du dich austauschen kannst

alles gute
lolo

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Hallo ihr lieben

ich habe auch mal schnell eine Frage und hoffe, dass mir da jemand weiterhelfen kann.
Auch wir möchten nach der Hochzeit eine Familie gründen.
Aber wie ist das dann, wenn ich als Hausfrau zuhause bleibe?
Ist es effektiv so, dass wir dann trotz höherer Kosten (durch das Kind) nur noch von seinem Gehalt leben müssen und nur die 200 CHF Kindergeld dazu erhalten?
Sprich Miete, Versicherungen etc. bleibt ja alles gleich hoch, Lebensmittelausgaben etc. werden mehr und das alles von nur noch einem Gehalt?
Oder wird mein Verlobter wenn Kinder da sind irgendwie anders eingestuft, dass netto mehr in der Kasse bleibt?

Ich mache mir einfach Sorgen, dass eine Familiengründung dann nur noch ausschliesslich aus rappen umdrehen besteht und das ist ja dann auch nicht der Sinn.

Und direkt nach der Geburt mein Kind jemand fremdem in die Arme zu drücken und wieder arbeiten zu gehen, damit die Tagesmutter bezahlt werden kann, möchte ich auch nicht.

Wie ist das in der Schweiz? Ist es überhaupt möglich eine Familie durchzubringen, wenn nur ein Elternteil arbeitet in den ersten Jahren (da wo Kinder die teuersten Sachen brauchen, m. E.)?

LG

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Hey,

Ich bin momentan in genau dieser Situation, also mit Kind zu Hause... Eigentlich hätte ich gerne im November wieder mit der Arbeit begonnen 30%. Dies ist nun leider erst ab März möglich. Dabei geht es aber nicht darum Geld zu verdienen, was natürlich ein angenehmer Nebeneffekt ist, sondern mal was anderes zu sehen und im Beruf zu arbeiten.
Wenn man für`s Arbeiten gehen externe Betreuung braucht, muss man sicher gut rechnen. Betreuung kostet - oftmals nicht wenig und je nach dem besteht die Gefahr, dass man in eine höhere Steuerklasse fällt...
Wir können die Betreuung privat regeln, was für uns so die beste Lösung ist.

Also nebst den Kinderzulagen profitiert man noch vom Steuerabzug für Familien.
Wenn dein Verlobter jedoch grundsätzlich schon einige Jahre auf dem gleichen Lohn "sitzt", würde ich an seiner Stellen schon versuchen beim nächsten MA-Gespräch das anzusprechen - er hat ja mit jedem Jahr mehr Arbeitserfahrung. Ist halt je nach Job wegen der Wirtschaftslage eher schwierig.

Ob ein Gehalt reicht, kommt halt dann auf die Einkommenshöhe des Mannes an... Aber ich sehe viele Familien, die mit einem geringen Einkommen recht gut über die Runde kommen.

Ein Baby ist übrigens, abgesehen von den Anschaffungskosten nicht so "teuer". Man muss ja auch nicht immer alles neu haben... (Übringens habe ich mal wo gelesen, nachgetragene Kleider seien von der Schadstoffbelastung her besser als neues, da mehrmals gewaschen) Deswegen trägt mein Boy jetzt natürlich nicht nur Secondhand Man kann beim Einkaufen etwas achten z.B. Pampers (wohl das teuerste was ein Baby braucht-ausser man stillt nicht) sind immer irgendwo Aktion. Es geht hier nicht darum jeden Rappen zu kehren. Aber ich merke schon, wie ich bewusster einkaufe, weniger wegschmeisse etc.
Viele Dinge braucht es auch gar nicht!

Aber es ist schon so, Familie birgt ein gewisses Schuldenrisiko - besonders wenn Trennung/Scheidung dazu kommen. Da bin ich jetzt halt einfach optimistisch, denn sonst mach ich mir nur selber das Leben schwer.

Lg Lerch

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Liebe Lady Wolverine;

Ich finde zwar deine ökonomische Gedanken ganz berechtigt und jeder sollte es für sich mal durchrechnen, um zu sehen wie es dann finanziell als Familie mit Kind aussehen wird. Das ist wichtig und soll nicht ausser Acht gelassen werden. Familienplanung grundsätzlich NUR vom Geld abhängig machen, empfinde ich jedoch als einen falschen Einsatz. However, mir ist mir deine Art die Frage zu stellen etwas sauer aufgestossen...

-> Die, mit einem Kind anfallende Kosten wie die Krankenkasse, Lebensmitteln, gewisse Anschaffungen etc. Würden dir auch in deinem Heimatland anfallen und auch dein Lohnausfall wäre dort gleich... - deshalb finde ich deine Frage etwas befremdlich...

- Ob es möglich ist, hier eine Familie mit nur einem Einkommen durchzubringen. diese Fragen hätte ich mir vor dem Auswandern Gestellt... Schliesslich wählt man nicht ein Land in dem es einem schlechter geht sondern eins, wo sich der Lebensstandard verbessert (deshalb auch die Zuwanderungszahlen der Schweiz).
Wenn man sich online ganz kurz die aktuellen Statistiken anschaut, wird man relativ schnell feststellen, dass ein grosser Teil der Schweizer Familien von einem Einkommen lebt und nicht hungert. Teilzeit-Jobs sind zwar nicht viele vorhanden aber sie sind sehr gesucht und wenn es mehr davon geben würde, wären noch mehr Frauen arbeitstätig (die Tendenz beobachte ich in meinem Umfeld).
Übrigens gibt es auch genügend Diskussionen darüber hier im Forum (musst mal ein wenig searchen)

Und zum Schluss; Glaub mir, die ersten Kindes-Jahre sind noch lange nicht die, wo das Kind die teuersten Sachen braucht! Warte mal ab bis es klavierunterricht, Judo, Gesangstunden, Reiten, Markenkleider wie alle anderen, Nachhilfe, Tennis, Ferienwunschdestinationen etc. Etc.. Brauchen/haben wollen wird... Da wirst du die teuerste Phase erleben...;-)

Grüess
Dorina

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hallo ladywolverine

auch ich bin etwas irritiert ab deiner frage - denn kinder kosten ja gerade am anfang eigentlich am wenigsten?

liebe grüsse

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Liebe LadyWolverine

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist das zu Hause zu verlassen und ein neues Daheim an einem ganz anderen Ort aufzubauen, Anschluss zu finden usw... Ich hoffe sehr, dass es dir trotz dem schwierigen Start gut geht und es dir gefällt im Schwitzer-Ländle :)

Da ich selber noch keine Kinder habe, kann ich nicht so richtig mitreden. Ich kann nur von Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis berichten, bleibt ja anonym...

Ein Ehepaar, einer bleibt zu Hause beim Kind, der andere Arbeitet. Lohn 5500.-. Sie kommen zwar über die Runden, aber es ist knapp. Anfang Jahr fangen sie eigentlich wieder bei 0.- an, sparen können sie fast nichts, also es gibt keine Ferien, die Wohnung ist auch nicht sehr hochwertig und schön usw...

Bei einem anderen Paar verdient er ca. 8000.- und sie bleibt zu Hause bei den Kindern. Da geht es schon viel besser. Sie haben zwei Autos, was natürlich super ist. So kann er mit dem Auto zur Arbeit und sie muss nicht mit dem Kinderwagen in den Zug einsteigen und kann Einkäufe besser erledigen. Sie gönnen sich einmal im Jahr Ferien (manchmal auch "nur" in Österreich oder im Tessin) und haben ein schönes, neues zu Hause mit einer tollen Einrichtung usw...

Bei einem anderen Paar arbeiten beide (er 100, sie 50%). Der Kleine ist meistens in der Kita, was fast so viel kostet, wie sie verdient. Rechnet man dann noch aus, was sie mehr an Steuern bezahlen, weil sie auch arbeitet und sie dadurch in die höhere Progression fallen, dann rentiert es fast nicht, dass sie arbeiten geht, weil der Fahrtweg ins Büro, die Kita, die Steuern, Verpflegung auswärts etc. viel zu teuer sind.

Es kommt immer darauf an, was man für Ansprüche an den Lebensstandard hat, welchen Luxus man "braucht" und wo man etwas einstecken kann; plus natürlich, was die finanziellen Möglichkeiten bieten.

Wir werden beide Arbeiten wenn ein Kind da ist (ich nur 1-2 Tage, meine Mam hat dann das Kind). Sobald wir mehr Kinder haben, werde ich nicht mehr arbeiten (sofern es finanziell geht, sollte aber klappen).

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