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So meine Lieben.. unsere Traumhochzeit ist nun auch schon fast zwei Wochen her, und ich denke ich bin langsam in der Lage, das Geschehene in Worte zu fassen...

Am Freitag um 10:00 Uhr fuhren wir vollbepackt von Zürich nach St. Moritz.. je näher wir kamen, umso mehr Schnee hatte es und wir freuten uns wie wild. Als St. Moritz dann endlich schneeweiss vor uns lag, konnten wir es kaum glauben.. kurz nach halb 2 trafen wir im Hotel ein. Meine Familie war schon da und wir setzten uns zu ihnen an den Tisch. Nach und nach trafen weitere Gäste ein und gegen 21:00 Uhr waren dann auch die Letzten da (insgesamt ca. 45 Personen). Ich fand es wunderschön, dass schon so viele Gäste am Vortag anreisten. An einer langen Tafel assen wir zusammen und quatschten. Dann mussten wir noch ein bisschen vorbereiten (Tischkärtchen kleben, Vasen auspacken etc.) und es war dann schon fast Mitternacht als ich endlich ins Zimmer kam. Eigentlich wollte ich früher schlafen gehen und meine Helfer hätten auch alles selbt vorbereitet, aber wie immer konnte ich mich nicht raushalten (obwohl ich wusste, dass sie es genau so gut ohne mich machen konnten... aah typisch!!). Ich lag noch eine Weile wach und dachte darüber nach, dass der grosse Tag nun endlich da war. Um 7:15 klingelte der Wecker und ich war sofort hellwach (bin ich sonst nie!). Ich schaute meinen Mann an und sagte „bist du ready?“. Er schaute mich an und sagte „ich bin mega nervös“! Ja super, das wollte ich eigentlich nicht hören.. ruck zuck duschten wir beide und mein Mann verschwand kurz darauf mit seinen Kleider. Ich zog meine Unterwäsche, Strumpfhosen und den Bademantel an und wartete. Von unserem Zimmer hatte ich einen super Blick über den See und den Wald.. es schneite leicht und ich konnte mich an der schönen Winterlandschaft gar nicht satt sehen. Pünktlich um 8:00 Uhr klopfte meine Coiffeuse an meine Türe. Sie drehte meine Haare auf Wickler auf. 15 Minuten später stand meine Schwester (die Trauzeugin) mit der Kosmetikerin auf der Matte. Als meine Haare fertig aufgewickelt waren, machte sich die Kosmetikerin ans Werk und die Coiffeuse frisierte meine Schwester. Ich muss dazu sagen, dass ich mich eigentlich selbst schminken wollte und erst in letzter Minute dann doch noch eine Kosmetikerin engagiert hatte. Das Hotel hatte sie mir empfohlen. Sie hatte mich noch nie zuvor gesehen und ich hatte auch kein Probe Make-up. Aber als ich nach 45 Minuten in den Spiegel schaute, war ich hin und weg.. sie hatte mich einfach perfekt geschminkt!! Fliegender Wechsel; meine Haare wurden zu einer kunstvollen Frisur aufgesteckt und meine Schwester wurde geschminkt. Kurz vor 10:00 Uhr waren wir beide fertig. Endlich konnte ich mein Kleid anziehen! Ich schnallte die Fellboots an, packte die anderen Stiefel (danke nochmals Palchen, die Schuhe waren der HAMMER!!) in eine Tasche und nahm mein Cape vom Bügel.. wow, das Cape ist so schön.. meine Schwester ging schon mal das Auto von Schnee und Eis befreien und ich hatte noch einige Minuten für mich. Ich lief hin und her und musste immer wieder in den Spiegel schauen.. dann klopfte es an der Tür und meine beste Freundin stand davor. Als sie mich sah, sagte sie „wow, du siehst aus wie eine Prinzessin!“. Sie begleitete mich zum Ausgang und passte auf, dass die Gäste mich nicht sahen. Dann ging es los zur verabredeten Location.. nach zweimal Verfahren und zwei Telefonaten mit dem Trauzeugen fand ich meinen GG dann endlich.. der Trauzeuge half mir beim Aussteigen mit dem Kleid und der Fotograf stand auch schon bereit.. ich lief die Strasse entlang zu meinem Mann.. da kam mir ein Auto mit zwei Leuten entgegen. Als sie mich erblickten lachten sie mich an und hielten die Daumen hoch.. das war mega schön. Dann stand ich endlich vor meinem Mann.. er sagte mir wie schön ich aussehe und ich ihm glaub auch. Wir standen eine Weile so da und bewunderten uns, dann fingen wir schon mit dem Shooting an. Zuerst unter einem schönen Eingang (so ein richtig schönes Engadiner Holztor), dann mit den Trauzeugen.. dann fuhren wir auf die andere Seite des Sees zu einem Brücklein und knipsten dort noch ein paar Fotos. Dann ging es ins Parkaus mit der längsten Rolltreppe Europas.. das war echt cool.. wir fuhren mehrmals rauf und runter und machten verschiedene Fotos.. die Leute, die ebenfalls mit der Rolltreppe fahren wollten warteten meistens und beglückwünschten uns. Nur eine Frau fragte uns, ob dies eine richtige Hochzeit oder ein Shooting für ein Magazin ist, haha.. als wir fast fertig mit den Aufnahmen waren, bemerkte meine Schwester, dass mein Kleid und auch das Cape etwas von der Rollentreppenschmiere abbekommen hatten.. der Fotograf schaute mich entsetzt an. Ich lief ein paar Schritte bis sich die Schleppe schön legte und merkte, dass man so nichts sah. Also war es mir egal! Haha.. ihr hättet die Gesichter der Anderen sehen sollen.. die waren ganz schön erstaunt, dass ich das so cool nahm! Dann ging es ab ins Palace Hotel.

Zuletzt bearbeitet am 30.12.11 14:44

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Die Eventmanagerin, die sich um uns kümmerte, hatte uns am Tag zuvor noch eröffnet, dass Sie uns für die Fotos die grosse Suite zur Verfügung stellte. Wow, mega nett.. die Suite ist echt riiiiiiiiiiesig und wir waren über eine Stunde da um Fotos zu machen. Kein Wunder, bei den vielen Zimmern! Da es mittlerweile schon fast halb 2 war und die ersten Gäste bald eintreffen würden, blieb mein Mann gleich da, während der Fotograf und ich zurück ins Hotel fuhren. Wieder nahm mich eine Freundin in Empfang und schottet mich von den anderen Gästen ab. Zurück im Zimmer sah ich, dass das Hotel unser Bett schön hergerichtet hatte (Bettdecke und Kissen waren in Herzform geformt, Rosenblätter überall verstreut und auch die Badetücher waren kunstvoll zu einem Schwan und einem Schmetterling gefaltet). Ich rief meinen Vater an und sagte, er könne um halb 3 zu mir ins Zimmer kommen. Dazu muss ich sagen, dass nur unsere Trauzeugen in den ganzen Ablauf eingeweiht waren, alle anderen Gäste und auch unsere Familien wussten nicht, wo die Trauung und der Apéro stattfinden würden. Als es dann halb 3 war klopfte es. Mein Vater stand vor mir und sagte mit glasigen Äuglein „du siehst aus wie eine Prinzessin!“. Er kam herein und fragte mich, ob ich nervös sei. Zu meiner grossen Überraschung war ich es überhaupt nicht!. Gegen 14:40 Uhr verliess mein Vater das Zimmer um zu sehen, ob alle anderen Gäste schon weg waren (wir liessen die Gäste mit zwei Hotelbussen ins Palace fahren). Als die Luft rein war, trat ich an die Rezeption und die zwei Mädels, die gerade arbeiteten, bewunderten mein Kleid und mein Cape. Dann stiegen mein Vater und ich in den Hotelbus ein, der uns bis zum nahe gelegenen Parkplatz fuhr (wegen dem Schnee); dort wartete der Rolls Royce vom Palace auf uns! Mein Vater war schon etwas überrascht, als der Chauffeur ausstieg und mir die Türe öffnete..! Dann fuhren wir hoch zum Palace und ich weihte meinen Vater noch ein, dass wir zur Titelmelodie von „3 Nüsse für Aschenbrödel“ einlaufen würden. Als wir bei einem Hintereingang vom Palace ankamen, stand schon meine Schwester, der Fotograf und die Dame vom Palace an der Tür. Der Fotograf machte einige Fotos und ich stieg aus. Die sehr nette Dame vom Hotel half mir beim Schuhe wechseln (das tat sie übrigens schon am Morgen als wir die Fotos machten und als wir gingen auch!) und schon bald stand ich ready da. Mein Vater war immer noch etwas verwirrt und die Dame vom Palace führete uns an den Hintereingang des Saals, wo unsere Zeremonie stattfand. Als sie die Tür öffnete konnte ich hören, wie sich die Leute noch unterhielten. Sie meinte dann, es sitzen noch nicht alle und wir warteten noch ein paar Minuten. Dann ging meine Schwester an ihren Platz. Dies war das Zeichen für die Pianistin, dass auch wir bereit waren. Sie fing an zu spielen und ich lief meinem Papa davon (obwohl uns der Fotograf eben noch gesagt hatte „langsam laufen!!“). Als ich oben an der Treppe stand, reichte mir mein Vater seinen Arm und wir liefen los.. ganz langsam, in Zeitlupe.. unsere Gäste standen alle auf und viele machten Fotos.. dies war der einzige Augenblick des ganzen Tages, wo ich auf einmal mega nervös wurde.. ich kann im Nachhinein nicht mehr sagen, wen ich gesehen habe, ich sah alle und doch niemanden. Als wir endlich vorne waren, umarmte mein Vater meinen Mann, der mir später sagte er hätte ihm zugeflüstert „pass gut auf sie auf!. Dann setzte ich mich und wir hörten noch das Lied zu Ende.. es war wunderschön (danke nimbini!!!). Dann begann die Trauung, es war genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Sehr persönlich, mit ein paar kleinen Lachern und sehr abwechslungsreich. Als die Pianistin das Lied „The Rose“ von Bette Midler anstimmte, bekam ich auch kurz feuchte Augen.. dann spielte sie „What a wonderful world“ (instrumental, in einer Jazzversion) und unsere Ringe wurden durch die Gästereihen gereicht und jeder konnte seine Wünsche an uns auf den Weg mitgeben.. ich wusste, dass nach diesem Ritual unsere Eheversprechen an der Reihe waren. So flüsterte ich meinem Mann ins Ohr „bist du bereit?“. Er schaute mich ungläubig an und sagte „kommt das jetzt schon?!“. Haha.. dann war es also soweit und wir standen auf. Ich durfte zuerst, holte dreimal ganz tief Luft und legte los.. ich hatte mein Versprechen schon im August geschrieben und es mir so oft vorgesagt, dass ich es problemlos auswendig aufsagen konnte.. ohne zu stocken und ohne Tränen (hätte ich nie und nimmer gedacht!). Dann war mein Mann an der Reihe.. er hatte mir am Morgen noch gesagt, dass er wahrscheinlich von anfang an seinen Spick hervornimmt. Das tat er dann auch und die Gäste schmunzelten. Dann kam das Lied „Das Beste“ von Silbermond und ich hatte mal Zeit, mir die Gäste genauer anzusehen.. am Ende der Zeremonie spielte die Pianistin noch „One“ von U2“ was ich sehr cool fand, obwohl das Lied kein Liebeslied ist.. aber es hat gepasst!

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oops sorry.. ist etwas länger geworden...

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Das tönt ja nach einer richtig traumhafter Prinzessinhochzeit
Danke für den wunderschönen Bericht.

Lg sternenglanz

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Wow bride81, das hört sich nach einem Traumtag an. Danke viel Mal für deinen sehr schönen Bericht. Ich kanns mir grad bildlich vorstellen. Bin natürlich auf die Fotos gespannt

...Today, Tomorrow And Forever...You'll always be my love...8. Oktober 2011

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Ah, soooo schön! Ich wünsch euch auch alles Gute für die gemeinsame Zukunft! Und Danke für den Bericht (dürfte doch gar nicht kürzer sein!), freue mich auf die Fotos von eurem tollen Tag!

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