Meine Lieben!

Endlich komme ich dazu, hier unsere traumhafte Strandhochzeit zu beschreiben! Ich bin zwar schon seit anderthalb Wochen zurück von Neuseeland, bin aber bisher wirklich zu nichts gekommen – in drei Wochen feiern wir mit Freunden und Familie noch ein grosses Fest, und es gibt noch vieles zu organisieren!
Nun aber zum Thema…! Und sorry, falls es etwas lang werden sollte... ;)

Wo anfangen…? Da wir ja für vier Wochen in Neuseeland sein sollten und u.a. auch die ganze Campingausrüstung mitnahmen, waren wir mit ziemlich viel Gepäck unterwegs zum Flughafen (die Airline hatte uns je 30 kg zugesagt)… als Tüpfelchen auf dem i trug ich mein Kleid, welches wir am Vortag abgeholt hatten, und den Anzug meines Mäuserichs in einem Kleidersack die ganze Zeit mit mir herum. Schon im Zug wurden wir zum ersten Mal gefragt, ob da mein Hochzeitskleid drin sei, was ich bejahte, worauf uns die Dame vom Zugrestaurant strahlend erzählte, sie habe vor Jahren auch im Ausland geheiratet. :)

Auch beim Check-in und bei der Passkontrolle wurde ich immer wieder von strahlenden Gesichtern empfangen, sobald sie meinen Kleidersack (mit dem grossen Logo des Geschäfts – ich machte gleich noch Gratiswerbung für die! ;) sahen! (Im Flugzeug nahmen mir die Stewardessen das Kleid ab und hängten es irgendwo auf, wie es mir hier einige bereits geschrieben hatten!)

Ziemlich erschöpft kamen wir dann nach etwa 30 Stunden Reise (inkl. Zwischenhalt in Singapur) mitten in der Nacht in Auckland an…

Nach zwei Hotelnächten ging’s zum ersten Mal auf einen Zeltplatz. Wohin nur mit dem Kleid?! Tagsüber legten wir es flach ins Zelt, über Nacht irgendwie über die Autositze. Es sollte sich zeigen, dass das dem armen Ding etwas zugesetzt hatte, ich fing fast an zu kreischen, als ich dann später die Falten sah…. Item, wir hatten keine andere Wahl!

In der ersten Woche trafen wir noch den Fotografen fürs gegenseitige Kennenlernen, und am Mittwoch, 22.2. holten unsere “Heiratslizenz” beim Regionalgericht (District Court) ab. Die Lizenz hatten wir vorher per Post bestellt, alles hat bestens geklappt!

Nach dem Check-in im Hotel, zwei Tage vor der Trauung, trafen wir zum ersten Mal unsere “Civil Celebrant”, die Standesbeamtin. Sie ist ursprünglich Deutsche und verheiratet deshalb oft auch Pärchen aus dem (deutsprachigen) Ausland. Sie war sehr herzlich und hilfsbereit, gab uns Tipps, stellte uns noch ein Tischchen und einen Stuhl für die Zeremonie zur Verfügung und reservierte auch noch gleich ein super feines Restaurant für uns für den Abend nach der Trauung! Und sie hat mir sogar ein Dampfgerät geliehen, mit dem ich das Kleid etwas “aufbügeln” konnte! Wir waren nur etwas überfordert, als sie uns fragte, wie wir uns denn den Beginn der Zeremonie vorgestellt hätten und wie wir „einlaufen“ wollten. Ehm…. „einfach irgendwie?“...

Am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei der Kosmetikerin. Ich liess mich hübsch machen… – oder so wär’s wenigstens geplant gewesen…! Ein Tipp, liebe Ladies: lasst euch ja kein chemisches Peeling machen am Tag vor der Hochzeit und lasst euch die Augenbrauen nicht von einer Kosmetikerin zupfen, bei der ihr noch nie zuvor wart!!! :( Ich erschrak ein wenig, als ich die Brauen im Spiegel sah (aber ausser meinem GG und meiner Familie wird’s wohl niemandem aufgefallen sein) und am nächsten Tag (d.h. am Hochzeitstag) häutete ich mich wie eine Schlange!! Tja…. Zum Glück sieht man auf den Fotos nichts…

Nach der “Verschönerung” fuhren wir noch zu unserem Strand – den wir bis dahin nur auf Google Maps gesehen hatten! Es schüttete wie aus Kübeln, aber dennoch fanden wir den Strand wunderschön, so wild, einfach Natur pur!

Auf dem Rückweg organisierten wir noch einen Apéro für nach der Trauung (Prosecco, Oliven und so) und machten ein kleines Geschenk für die beiden Trauzeuginnen bereit (die wir ja gar nicht kannten!). Nach einigen Anrufen (noch Blumen für ins Haar bestellen, Termine bestätigen, damit alles klappt) war alles bereit für den grossen Tag!

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Am nächsten Morgen standen wir so gegen 07.00 Uhr auf, gingen in aller Ruhe im Hotel frühstücken, und um 09.30 Uhr kam die Hairstylistin in unser Bungalow. Sie war sehr sympathisch! Während sie mich frisierte, holte mein GG zuerst noch das Tischchen bei der Celebrant ab, dann schaute er uns zu und machte ab und zu ein paar Fotos.

Kaum war meine Frisur fertig, klopfte die „Make-up-Lady“ an. Sie schminkte mich auf dem Balkon, während mein GG auch noch von der Hairstylistin gestylt wurde. :)

Um den Mittag herum wurden zuerst die Blumen (schön!) und dann vom Hotel das Mittagessen geliefert. Tolles Gefühl, so bedient zu werden. ;o)

Nach dem Essen half mir mein Mäuserich ins Kleid. Wow, ein magischer Moment…. Allerdings hatten wir leider schon hier Verspätung (ist das eigentlich ein Naturgesetz?!) und konnten es nicht mehr so ruhig nehmen wie geplant.

Fertig angezogen düsten wir dann mit dem Auto zum Strand (eine gute halbe Stunde vom Hotel entfernt), wo wir den Fotografen trafen.

Zuerst fuhren wir mit ihm zu drei Locations in der näheren Umgebung, dann zurück an den Strand, und machten während ca. 90 Minuten etliche Fotos. Die Bilder sind toll geworden!

Gegen 16.00 Uhr trafen dann die Celebrant und die beiden Zeuginnen auf. Die Begrüssung war sehr herzlich, und die Frauen hatten noch Deko mitgebracht, die sie in die Bäume hängten und um das Tischchen verteilten!

Plötzlich ging’s schnell. Ich ging ein paar Schritte weg von der Gruppe, atmete tief durch, richtete das Kleid, die Stola, das Strumpfband ;) und versuchte zu realisieren, was da vor sich ging. Dann lief ich los, um die Ecke, und sah die fünf Leute auf mich warten. Woah… mein Liebster hatte schon da Tränen in den Augen!

Die Zeremonie war sehr schön gestaltet, auf Englisch, und unsere Celebrant ist eine sehr gute Rednerin. Es geht wohl jeder und jedem so, dass die Trauung selber vorbeifliegt wie nichts… kaum hatten wir begonnen, war es auch schon wieder vorbei. Keine Ahnung, wie lange es tatsächlich gedauert hatte. Aber es war so schön, und feierlich! Die letzten Worte rief die Celebrant mit aller Kraft in die Welt hinein! „…HUSBAND AND WIFE!!!“

Ja… dann waren wir also verheiratet! In Neuseeland gilt übrigens das Ja-Wort, nicht die Unterschrift. Diese machten wir dann in lockerer Atmosphäre auf dem mitgebrachten Tischchen. Dann schossen wir noch zwei, drei Fotos mit dem Handy (für die Familie!), die drei Frauen packten das mitgebrachte Apéro aus und wir konnten einen Moment lang im Hier und Jetzt „landen“.

Nach dem Anstossen gab’s nochmals ein Shooting, dann fuhren wir nochmals eine halbe Stunde zu dem Restaurant, das unsere Celebrant für uns reserviert hatte. Es war schon seeehr schräg, in Hochzeitskleidung in ein normales Restaurant zu gehen! Aber die übrigen Gäste applaudierten spontan, als wir auftauchten! :) Und das Essen war phänomenal!

Ziemlich erschöpft fuhren wir dann spät abends zurück ins Hotel. Ich kämpfte mit dem Schlaf, aber mein Mäuserich fuhr sicher und konzentriert. Im Hotel „glüüsleten“ die Receptionistinnen hinter dem Vorhang hervor. ;) Zurück im Zimmer erwartete uns dann ein riesiges Blumen-Arrangement und eine Flasche Champagnier, die uns unser Tätschmeister organisiert hatte!

Happy schliefen Mäuserich und Muus als husband and wife ein…

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woooooooooow, diese Bilder HERZLICHE GRATULATION und vielen Dank fürs teilen!!!!

Liebe Grüsse

Angi <3 Yves , am 14.8.2012 ist es endlich soweit!

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Liebe Muus, das klingt toll! Wunderschöne Eindrücke und Bilder... Danke fürs Teilen! Und euch beiden alles Gute für die gemeinsame Zunkunft!!!

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Das klingt nach Traumhochzeit ! Herzlichen Dank für den Bericht und das posten der sehr schönen Fotos! Nicht nur ihr als Brautpaar seit bezaubernd, sondern auch die tolle Landschaft kommt zur Geltung! Ich gratuliere herzlich zu eurer Hochzeit und wünsche euch dann ein tolles Fest im Beisein eurer Lieben!

Zuletzt bearbeitet am 28.03.12 07:10

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liebe muus!

vielen dank für den tollen bericht und die wunderschönen fotos klingt nach einer sehr schönen hochzeit!

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