Muus am 30.04.2012
Muus und Mäuserich im Paradies - Teil 2: Das Fest
Liebe alle
Wie versprochen hier noch ein paar Zeilen zu unserem Fest. Am 21.4. - fast zwei Monate nach unserer Strandhochzeit - haben wir ja noch in Bern, auf dem Gurten, mit Freunden und Familie gefeiert!
Unsere Tätschmeister hatten uns ein Nachmittagsprogramm organisiert, von dem wir nichts wissen durften (ich hatte deswegen mehrere schlaflose Nächte!)... wir hatten nur die Anweisung bekommen, um 13.30 Uhr zu Hause bereit zu sein.
Die Vorbereitung am Vormittag war recht gemütlich. Ich ging um 08:00 zur Kosmetikerin und liess mich schminken (GG durfte derweil noch ausschlafen), um 10:30 hatte ich den Termin bei der Coiffeuse, danach assen mein GG und ich noch zusammen Zmittag (Spaghetti Carbonara, hmmmm!) und zogen uns an. Obwohl wir uuuh viel Zeit hatten, gerieten wir am Schluss doch noch in ein Gehetze!
Um Punkt 13.30 Uhr stand dann GG's Schwester mit ihrer Familie vor der Tür. Ich freute mich zwar sehr, sie zu sehen, wurde aber nervös, weil wir ja um diese Zeit abgeholt werden sollten! Ich schielte daher immer wieder aus dem Fenster....
Plötzlich hörten wir im Quartier ein riesen Gehupe - wir wurden doch tatsächlich von einem Auto-Corso abgeholt!!! (Und die Schwester war vorausgeschickt worden, um abzuklären, ob wir wirklich parat seien. ;)) Kleines Intermezzo: Kaum waren wir abgefahren, hielt ein Velofahrer neben uns an an und reklamierte lautstark, ob wir eigentlich noch bei Sinnen seien, mitten an einem Samstag Nachmittag im Quartier so einen Lärm zu veranstalten.....!!! Tja... der hat wohl nie geheiratet...!
In einem schön dekorierten Mercedes wurden wir dann quer durch Bern kutschiert - ein spezielles Gefühl, all' diese vertrauten Orte zu sehen... Ich war aber immer noch sehr nervös, weil ich nicht wusste, was uns erwartete, und versuchte auch bei jeder Abzweigung zu sehen, wer hinter uns fuhr. Es ging dann zu einem Restaurant: die Tätschmeister hatten für die „jungen Gäste“ (d.h. alle in unserem Alter, ohne Eltern etc.) ein "Vor-Apéro" organisiert. Wir wurden hineingeschickt und kamen in einen Raum, wo „unser“ Lied lief, wo alle auf uns warteten und uns herzlich in Empfang nahmen.
Ich brachte leider keinen Bissen vom Apéro hinunter, weil wir ja extra Zmittag gegessen hatten! ;) Aber der Prosecco liess sich hingegen ganz leicht runterspülen. ;)
Um 15.00 Uhr traf dann die Fotografin ein, die ich hinter GG’s Rücken organisiert hatte. Er hatte eine Riesenfreude an dieser Überraschung! Nach ein paar wenigen Gruppenfotos machten wir ein Paar-Shooting im Marzili. Es machte grossen Spass, und ich kann’s kaum erwarten, diese Bilder zu sehen!
Um 17.00 Uhr nahmen wir dann das Bähnli auf den Gurten. Oben erwarteten uns alle Gäste, standen Spalier und warfen uns Rosenblätter zu. Ich konnte gar nicht registrieren, wer alles da war!
Die 5-jährige Nichte meines GG führte sich übrigens die ganze Zeit wie eine Prinzessin auf, hing dauernd an meinem Kleid bzw. an den Händen meines GG und mir, wir konnten uns fast nicht wehren. ;)
Das Apéro war super fein (leider temperaturbedingt drinnen, aber wenigstens hatte es bis dahin keinen Tropfen geregnet und war auch nicht mehr so kalt wie an den Tagen davor). Dann ging’s in den Saal. Die Band spielte eine jazzige Hintergrundmusik, die Leute setzten sich... ich richtete dann zwei, drei Worte an alle, dann bekamen wir den Salat serviert.
Nach dem ersten Gang ging’s schon los mit Tanzen. Wir hatten den Hochzeitstanz extra früh angesetzt, damit die Leute sich dann auch getrauen würden, zu tanzen. Es machte grossen Spass, mit meinem GG zu der genialen Musik unserer Band zu tanzen (nur die kleine Nichte bekam ein paar heftige Schubser ab, weil sie dauernd mittanzen wollte und dabei nur im Weg stand...).
Mit Ausnahme einer grösseren Panne beim Hauptgang ging der Abend dann tiptop weiter. Wir kamen super Rückmeldungen für die Band (diese Investition hat sich wirklich gelohnt), auch wenn doch nicht so viele tanzen wollten, wie wir gehofft hatten. Es gab noch einen kleinen Film über uns, ein gemeinsames Geschenk aller Gäste (persönlich gestaltete Weinflaschen), viel guten Wein auf den Tischen, ein geniales Dessertbuffet.... und zu Abschluss noch eine Himmelslaterne, die wir steigen liessen. Das letzte Bähnli fuhr um 01:45, wir blieben auf dem Gurten und übernachteten dort in einem der beiden Hotelzimmer...
Am nächsten Morgen schlug ich die Augen auf und sah – Schnee!
Das Fest war super schön, nur wünschte ich mir, ich hätte ein paar Mal bewusst innegehalten, die Deko angeschaut, den Raum, die Gäste... das als Tipp an die zukünftigen Bräute! Ich hoffe, die Fotografin hat das festgehalten... Apropos: Fotos kommen dann irgendwann mal.... ;)
Liebe Grüsse, Muus
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