Perle2  am 17.10.2012
Traumhochzeit in Davos
Hallo zusammen
Unser grosser Tag ist mittlerweile einen Monat her, und ich bin immer noch ganz aufgekratzt. 
Gerne teile ich meine Erfahrungen mit euch, und erzähl euch von diesem tollen Ereignis.
Also ersteinmal haben wir uns überlegt, dass wir es so stressfrei wie möglich gestalten wollten. Deshabl haben wir die Zivile-, die kirchliche Trauung und die Party an 3 verschiedenen Tagen gefeiert. - und das war die beste Entscheidung überhaupt. Mein Schatz und ich konnten uns nämlich überhaupt nicht einigen, ob wir eine kleine, private Feier mit den engsten Freunden und Familien oder lieber eine riesen Sause mit x Leuten wollten. Also haben wir einfach beides gemacht!
Zivile Trauung
Wir haben sehr schlicht nur mit der Familie die Standesamtliche Hochzeit gefeiert.
Diese fand auf den Tag genau 5 Jahre nach unserer ersten Begegnung am Ort unserer ersten Begegnung statt! An dem Tag war es extrem heiss und mein Make-up hat sich innert Minuten mehr oder weniger aufgelöst. Aber meine Schwiegermutter hat uns alle mit Taschentücher versorgt. Die Standesbeamtin hat eine schöne Ansprache gehalten - von der ich vor lauter Nervosität nur ca 20% mitbekommen habe - und die Arbeitsgspändli meines Mannes standen draussen vor dem Standesamt Spalier. Es war wunderbar, unkompliziert und sehr schön!
Kirchliche Trauung
Die Kirchliche Zeremonie fand an einem Freitag, im kleinen Kreis von 17 Personen in einem Tal bei Davos statt. Mein Schatz hat die Nacht bei seiner Familie verbracht - man soll ja die Braut am Hochzeitsmorgen nicht völlig zerknautscht und gestresst erleben müssen.
Um 7.30 kam meine Stylistin zu mir nach Hause und hat erst mal meine Trauzeugin gestylt, wärend ich gemütlich mit meinem Vater ein Champagnerfrühstück genossen habe. Dann war ich an der Reihe und wurde aufgebrezelt.
Noch in Jeans - aber das Kleid unter dem Arm - fuhren wir dann zusammen nach Davos. Dort haben wir eine Suite reserviert wo ich mit meinem Kleid und den Accesoires den Hochzeitslook perfekt machte. Das Hotel hat uns sogar einen Zmittag mit Käse und Aufschnitt und Brot aufs Zimmer geschickt, weil wir ziemlich spät dran waren (Perfektion braucht nun mal Zeit  )
Meine Mutter dekorierte indessen den Tisch im Restaurant - wunderschön mit genau den Farben und dem Stil, der auch in meinem Kleid vorkam. Meine Schwiegermutter kümmerte sich um die Dekoration der Kirche und hat die perfekte Wahl bei Farbe und Stil getroffen. Den Brautstrauss und den Strauss für die Trauzeugin wurde uns aufs Zimmer geliefert.
Schon vom weiten hörten wir das Glockengeläute. Das Wetter war einfach perfekt, die Temperaturen angenehm und die Stimmung dank viel Champagner schon im Auto sehr gelöst.
Mein Vater führte mich den kleinen Weg zur Kirche hinab, die Glocken läuteten und unser Lied klang aus den Boxen. Unsere Freunde und Familie und mein Schatz standen vor der Kirche und sahen uns entgegen - es war ein wahnsinns Gefühl! Wie die tausend Schmetterlinge im Bauch! Ähnlich wie beim ersten Kuss - nur viel realer. Der Moment war einfach perfekt.
Wir gingen alle in die kleine Kirche. Der Pfarrer hielt die Trauungszeremonie, die gespickt war mit viel Musik, die wir auf dem iPod vorbereitet hatten. (Musik ist für uns beide ein wichtiges Element - aber wir wollten keine Live Musik in der kleinen Kirche). Die Trau-schwüre haben wir selber vorbereitet. Es war uns wichtig, alles so persönlich wie möglich zu gestalten. Die Ringe waren in einer Sonnenblume drin und als wir uns die Ringe ansteckten, fiel uns ein Stein vom Herzen und wir mussten lachen. Eigentlich war die ganze Zeremonie extrem fröhlich und ungezwungen - genau so wie wir es uns gewünscht hatten.
Nach der Trauuung gingen wir quer über die Strasse ins Restaurant. Dort wurde ersteinmal ein wunderbarer Apéro genossen und natürlich mit allen angestossen.
Nach ca. 30 Min haben wir und die Familie uns wieder zur Kirche begeben, um ein paar Familienbilder zu machen. Unsere Fotografin war sehr professionell und machte das mit extrem viel Charme - so dass richtig schöne Bilder entstanden sind.
Danach haben nur ich und mein Mann noch einige Fotos machen wollen. Während dessen haben wir unsere Gäste und Familien beim Restaurant mit Pferdekutschen abholen lassen und eine Stunde auf eine Rundfahrt geschickt. So waren wir viel ruhiger und entspannter und machten wunderbare Fotos mit den Bergen im Hintergrund.
Um 18.30 waren unsere Gäste alle wieder versammelt und wir haben uns zum Tisch begeben. Er war wunderbar dekoriert. Das Restaurant hat uns noch ein Bild gemalt. Die Kerzen brannten und im Hintergrund ging die Sonne hinter den Bergen unter. Wir hatten einen wunderbaren abend mit viel Lachen und vielen lustigen Gesprächen.
Nach dem Essen wurden wir von Hotelshuttel wieder abgeholt und zurück ins Hotel gefahren. In der Hotelbar haben wir uns dann noch einige Drinks gegönnt, bevor wir uns in unsere Suite zurück zogen.
Der Tag war einfach perfekt und ich würde überhaupt nichts anders machen wollen.
Zuletzt bearbeitet am 17.10.12 16:41
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Perle2 am 17.10.2012
Teil zwei in der Stadt
Am nächsten Tag haben wir erstmal ausgeschlafen und ein gutes Frühstück genossen. Mit dem Hotel haben wir einen Late-Check-out vereinbart, so dass wir genügend Zeit hatten, unsere Suite auch zu geniessen. 
Gegen 15 Uhr haben wir unsere Sachen wieder zusammengepackt und sind zurück ins Unterland gefahren. Nach dem Stress der letzten Tagen, freuten wir uns darauf, mit unseren Freunden zu feiern und zu tanzen.
Da wir keine "stiere" Party mit Abendessen an grossen Tischen wollten, haben wir einen Club für das Fest gemietet und Apéro riche bestellt. Meine Mutter hat sich angeboten, um die Dekoration zu kümmern. Ich muss sagen, sie hat sich völlig selbst übertroffen und alles extrem schön hingekriegt! Die Gäste waren begeistert und der Club sah einfach toll aus!
Wir kamen 30 Minuten nach unseren Gästen - und da emfing uns eine Überraschung, die wir leider nicht besonders schätzten. Als Geschenk hatten meine Eltern eine Steel-Band organiesiert. Da mein Mann und ich beide dieses Instrument überhaupt nicht mögen, waren wir ziemlich geschockt, dass eine 20köpfige Steelband die Hälfte unserer Partylocation besetzte. Naja, ich habe es so weit es ging ignoriert und gehofft, dass es nicht zu lange dauert.
Der restliche Raum war entsprechend voll gestopft mit extrem vielen Menschen. Ich bin noch immer nicht sicher, ob ich überhaupt alle begrüsst habe. Ich war völlig überwältigt von den vielen Leuten. Aber die Stimmung war extrem friedlich und entspannt. Die Gäste haben sich am Buffet und der Bar selbst bedient und wir haben eine Selbst-Foto Anlage aufgebaut.
Die Idee war, dass die Gäste von sich ein Selbstportrait machen beim "Fotobooth", den ich mit einem riesigen Bilderrahmen und diversen Accessoires wie Schals, Kappen, Brillen und sonstigen Sachen ausgerüstet habe. Zusätzlich sollen die Gäste je einen der Bilderrahmen nach Hause nehmen, die ich gebastelt hatte.
So senden wir Ihnen unserer Dankeskarte mit ihrem eigenen Bild mit hinten drauf als Erinnerung zu.
Dies kam super an bei den Gästen und je später der Abend desto witziger wurden die Fotos.
Auch eine Shisha-Ecke und ein Tisch, wo die Gäste uns gute Wünsche und Ehe-Tips auf grosse Steine schreiben konnten, wurde rege benutzt. Eine Freundin meines Mannes hat noch eine Akrobatik - Show gemacht, die einfach atemberaubend war!
Gegen 23 Uhr haben wir dann den leckeren Kuchen angeschnitten, die Musik aufgedreht und die Party ging erst richtig los. Bis am frühen morgen haben wir getanzt, gelacht, getrunken und natürlich fotografiert. Es war ein rauschendes Fest mit tollen Gästen, guter Stimmung und viel Spass.
Nur wenige Sachen hätte ich im Nachhinein anders machen sollen. ein bedientes Buffet, jemand externen für die Dekoration anstellen (es war einfach schon im Vorfeld seeeehr anstrengend und emotional, dauernd alles abzusprechen und sämtliche Bastel-aktivitäten zu begutachten) und darauf bestehen, dass sämtliche Überraschungen mit einem von uns abgesprochen werden. Es ist halt einfach extrem schade, dass unsere schönen Gedanken an unser Hochzeitsfest, immer wieder von dem Gedanken an die Steel Band überschattet werden. Aber es war extrem nett gemeint und eine unglaublich süsse Geste, uns Musik schenken zu wollen - und als solche haben wir es auch sehr geschätzt. Was ich hingegen immer wieder so machen würde waren die vielen selbstgebastelten Kleinigkeiten. Mir hat es einen riesen Spass gemacht, im Vorfeld zu basteln, zu kleben und unseren Gästen persönliche und selbstgemachte Geschenke mitgeben zu können.
Am Tag darauf mussten wir ersteinmal ausnüchtern und all die lieben Kärtchen und Nachrichten lesen, die unsere Freunde uns geschrieben haben. Es war eine tolle Non-Stop 48h Hochzeit und wir haben alles extrem genossen!
Dann gings endlich ab in die Flitterwochen und wir konnten nur noch in Erinnerungen schwelgen! 
Die bschrifteten Steine kamen alle in ein grosses Einmach Glas und stehen als "Gute Wünsche, Tipps und Tricks einer Ehe" immer in unserer Nähe - falls wir mal nicht mehr weiter wissen, können wir uns die Tips unserer Freunde anschauen und finden vielleicht eine Lösung.
Mit den Fotos, die unsere Gäste am Feste gemacht haben und den Rezepten, die sie vorgängig eingeschickt haben, kreieren wir nun unser "Hochzeits-Kochbuch", das eine Kombination von Kochbuch und Fotoalbum darstellt. Ich bin gespannt wie das rauskommt 
So, das war's von meinEN HochzeitstagEN. All den baldigen Bräuten und Bräutigams da draussen wünsche ich extrem viel Spass! Geniesst euren Tag, macht euch nicht zu viele Sorgen aber lasst euch auch nicht alles aus der Hand nehmen. Nehmt euch Zeit und macht es so, wie es für euch stimmt. Alle anderen müssen sich halt damit arrangieren.
Liebe Grüsse und viel Spass beim Heiraten
Perle
Zuletzt bearbeitet am 17.10.12 16:43
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am 23.10.2012
