Unser grosser Tag am 11. Juli 2009 |
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ellybis am 28.07.2009
Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Hallo ihr lieben Bräute!
Lieber spät als nie, habe ich mir gedacht – aus diesem Grund folgt nun an dieser Stelle ein seeeehr ausführlicher Bericht über unsere Traumhochzeit :))
Wir sind bereits am Donnerstagabend in die Ferienwohnung meiner Schwiegereltern gereist, da unsere Trauung und das anschliessende Fest in dieser Region stattgefunden haben. Am Freitag hatten wir noch verschiedene Erledigungen zu tätigen (Hochzeitsauto abholen, Blumenschmuck und Liederblätter in die Kapelle bringen, letzte Rücksprache mit Bergbahn und Apéro-Organisator, etc.). Im Laufe des Tages trafen auch unsere Trauzeugen nacheinander in der Zentralschweiz ein und halfen uns bei den letzten Vorbereitungen. Wir konnten alles in Ruhe angehen und haben diesen Tag vor dem grossen Fest sehr genossen (unter uns gesagt, hatten die Männer definitiv mehr zu tun, meine Trauzeugin und ich haben uns nämlich um ca. 17.00 Uhr ins Wellnesshotel zurückgezogen, und dort in aller Ruhe ein Sprudelbad genossen und ausgiebig getratscht ;)) ). Anschliessend haben wir alle zusammen bei meiner „Schwiegerfamilie“ Znacht gegessen und einen schönen Abend – geprägt von Vorfreude, Anspannung und ein bisschen Nervosität – verbracht. Ich bin dann mit meiner Trauzeugin zurück ins Hotel gegangen, mein Mann hat mit dem Trauzeugen in der Ferienwohnung übernachtet.
Zurück im Hotel war ich dermassen aufgekratzt, dass ich überhaupt nicht mehr müde war. Es war in der Zwischenzeit beinahe Mitternacht, und unser Wecker klingelte bereits um 05.30 Uhr, aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Also haben wir noch eine Gesichtsmaske aufgelegt, und ein wenig TV geschaut. Irgendwann überkam aber auch mich die Müdigkeit und ich schlüpfte endlich unter die Decke.
Am nächsten Morgen früh stattete uns die Receptionistin mit RIESEN Lunchpaketen aus (da das Frühstücksbuffet noch nicht eröffnet war). Nach dem Check-Out machten uns auf den Weg zur Coiffeuse. Dort liessen wir uns frisieren und schminken. Als wir fertig waren und aus dem Laden traten, folgte die böse Überraschung: trotz sehr viel versprechenden und guten Wetterprognosen windete es ziemlich stark und Regen setzte ein… Wir setzten uns dann sofort ins Auto und fuhren zurück in die Ferienwohnung.
Dort hatten wir sturmfrei, da alle anderen (Trauzeuge, Bräutigam inkl. Eltern und Schwester) bereits zum Gästetreffpunkt gefahren waren. Uns blieben noch ca. 90 Minuten für Verpflegung und Kleider anziehen. Bei mir war jedoch an Essen nicht zu denken, meine Ruhe war wie verflogen, und ich war auf einmal unheimlich nervös. Also tigerte ich in der Wohnung herum, und wartete darauf, endlich mein Kleid anziehen zu können. Zusätzlich nervös machten mich natürlich der Regen, und die Einbildung, ich hätte in den vergangenen Tagen ein wenig zugenommen (daraus resultierte die Angst, dass mir das Kleid bereits nach dem Apéro zu eng sein könnte...).
Fertig angezogen und abmarschbereit warteten wir dann auf den Anruf des Trauzeugen. Damit mich vor der Trauung niemand sah, hatten wir ausgemacht, dass er uns anruft, sobald die Gesellschaft in der Mittelstation angekommen war. Nach dem erlösenden Telefon machten wir uns auf den Weg, und liessen uns dann in der VIP-Gondel (inkl. Cüpli) auf 1900 MüM chauffieren. Oben erwartete uns strömender Regen… Zum Glück war dann zufällig ein Arbeiter vor Ort, welcher uns mit dem Auto in die Nähe der Kapelle fuhr, wir mussten nur noch einen kleinen Fussweg im Regen bewältigen. Vor der Kapelle nahmen uns mein Vater und der Pfarrer in Empfang – dieser Moment war sehr speziell, denn ich habe meinem Papi richtig angesehen, wie stolz er war, und er hat mir dies auch gesagt, das war echt wunderschön. Die Trauzeugin und der Pfarrer schlüpften in die Kapelle und schlossen die Türe hinter sich. Dann hörten wir, wie Hackbrettmusik einsetzte, mein Vater fragte mich ob ich bereit sei, und dann gings los…
Wir haben JA gesagt; am 17. Oktober 2008 und am 11. Juli 2009 - wir sind glücklich!
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ellybis am 28.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Türe auf, alle drehten sich um und schauten mich an. Ich nahm all die Menschen irgendwie gar nicht wahr, das Einzige was ich mir dachte, war: Wow, so viele Leute! Dann wollte ich nur noch nach vorne zu meinem Mann kommen, ihn sehen und neben ihm Platz nehmen. Er war auch meeega aufgeregt, und hat sich riesig gefreut, als ich endlich auch vorne neben ihm sass. Der Gottesdienst war wunderschön – Hackbrettmusik, Fürbitten von Eltern und Geschwister, eine überraschende Acapella-Gesangseinlage von Freunden, Eltern und Geschwistern, eine berührende Predigt - dies alles ging uns total unter die Haut und ich heulte wie ein Schlosshund... Mein Mann reichte mir ein Taschentuch nach dem anderen und flüsterte mir immer wieder Komplimente über mein Aussehen und das Brautkleid zu - ich war einfach happy!
Vor der Kapelle wartete dann ein grosses Spalier auf uns – leider im strömenden Regen. Eine gute Minute nachdem wir die Kapelle verlassen hatten, liess uns Petrus seine ganze Gnade spüren, und ab diesem Moment war es trocken! Kein einziger Regentropfen mehr. Der Apéro fand unterhalb der Kapelle, an einem kleinen See statt. Alles war wunderschön angerichtet, und die Gäste waren restlos begeistert. Zwischenzeitlich machte ich mir noch Sorgen, dass die Stimmung ein wenig kippen könnte, da es wirklich sehr kalt (nur knapp 10 Grad) war, aber alles unbegründet. Die Stimmung mitten in der Natur war wunderschön und unvergesslich. Nach Gratulationen, Apéro und Gruppenfotos nahmen dann die Trauzeugen mit den Gästen die Talfahrt in Angriff, und wir hatten noch ein kleines Fotoshooting zu zweit. Ca. eine halbe Stunde später fuhren wir dann mit der VIP-Gondel wieder zurück ins Tal. Dort angekommen, hätte eigentlich bereits der Trauzeuge mit dem Hochzeitsauto warten sollen, aber da sich die Gäste (wie wir später erfahren haben) noch mit warmen Getränken ein wenig aufwärmen mussten, hatte sich alles verzögert. Also warteten wir halt vor der Talstation und waren eine riesen Attraktion für die japanischen und indischen Touristen – keine Ahnung auf wie vielen Fotos wir nun zu sehen sind :))
Anschliessend wurden wir mit dem Hochzeitsauto Richtung Restaurant (meinten wir zumindest) gefahren. Auf einmal bogen wir jedoch links ab und fuhren in eine Sackgasse. Den diesbezüglichen Hinweis meines Mannes tat der Trauzeuge lediglich mit einem breiten Grinsen ab… Wir fuhren dann auf einen kleinen Hügel zu, und oben angekommen standen die Gäste Spalier, alle waren mit farbigen Ballonen ausgerüstet. Direkt neben dem Parkplatz war eine grosse Wiese, und dort versammelten wir uns alle, um die Ballone (mit „Gutscheinzetteln versehen) steigen zu lassen. Das Wetter war super, die Sonne lachte zwischen ein paar wenigen weissen Wölklein hervor. Spätestens in diesem Moment habe ich mit Petrus Frieden geschlossen ;))
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ellybis am 28.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Anschliessend gings weiter ins Restaurant, wo ein wundervolles, unglaublich feines Buffet auf uns wartete. Zwischen den Gängen hatten wir genügend Zeit, um von Tisch zu Tisch zu gehen und uns mit den Gästen zu unterhalten. Selbstverständlich gabs auch einige Spiele, diese wurden jedoch auf unseren vorgängigen Wunsch hin in einem kleinen Rahmen gehalten, da es uns sehr wichtig war, Zeit für die Gäste zu haben. Kurz vor Mitternacht wurde die Hochzeitstorte serviert, danach folgte der Brauttanz. Auch viele unserer Gäste schwangen das Tanzbein, bevor wir uns dann um ca. 01.00 Uhr für die letzte Überraschung nach draussen ans Ufer des Vierwaldstättersees begaben. Meine Familie hatte Himmelslaternen organisiert, welche sie in den windstillen Sternenhimmel steigen lassen konnten.
Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste, ein harter Kern, bestehend, aus dem Brautpaar, einigen Kollegen, meinen Eltern und Geschwistern, blieb jedoch bis kurz nach drei. Anschliessend machten wir uns alle zusammen auf Richtung Hotel. Dort angekommen musste ich die x Haarnadeln irgendwie aus meiner Frisur entfernen – leider merkte ich zu spät, dass ich in der Aufregung gar keine Haarbürste eingepackt habe… Ihr könnt euch das Bild vorstellen, wie im morgens um halb vier Barfuss und mit struppigen, wild abstehenden Haaren über den Gang zum Zimmer der Trauzeugin huschte…
Am nächsten Morgen genossen wir zusammen mit denjenigen Gästen, welche auch im Hotel übernachtet hatten, einen feinen Brunch, sassen noch einmal alle zusammen und liessen den vergangenen Tag Revue passieren. Von allen Seiten war Begeisterung zu vernehmen, und allen hat das Fest total gut gefallen. Am frühen Nachmittag holten wir dann im Restaurant die Geschenke ab und fuhren zusammen mit den Trauzeugen zurück in die Ferienwohnung meiner Schwiegereltern. Als sich dann die Trauzeugen verabschiedeten, bekam irgendwie voll den Blues, und mir kamen echt die Tränen. Einerseits, weil alles super geklappt hatte, und das Fest einfach traumhaft war, andererseits, weil ich einfach traurig war, dass dieser grosse Tag bereits vorbei war. Zudem war ich total müde, und wusste aber, dass wir noch einmal mit der Gondel in die Kapelle fahren und den Blumenschmuck holen mussten.
Als wir kurz vor 20.00 Uhr endlich zu Hause ankamen und das ganze Gepäck ausgeladen hatten, bestellten wir den Pizzaservice und machten uns daran, die vielen Geschenke auszupacken, Karten zu lesen, Listen zu erstellen, etc. Ca. zwei Stunden später fielen wir dann todmüde aber überglücklich ins Bett. Die drei folgenden Tage hatten wir noch frei und genossen diese Zeit in vollen Zügen.
Auch heute denken wir unglaublich oft und gerne an den 11. Juli 2009 zurück. Unsere Hochzeit war einfach super, und für uns perfekt!
So, nun hoffe ich, ihr habt bis zum Schluss durchgehalten… Ich wünsche euch allen, die ihr es noch vor euch habt, ein wundervolles Fest, geniesst es!!!!
Liebe Grüsse, Sybille
Wir haben JA gesagt; am 17. Oktober 2008 und am 11. Juli 2009 - wir sind glücklich!
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Blumenfee am 28.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Das hast du soooo schön beschrieben! Fühle mich gerade als wär ich mit dabei gewesen
Wünsche dir eine wunderschöne Ehe!!
Liebe grüsse Blumenfee
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silver83 am 28.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
uh en schönä bricht und mega guet gschribä, dankä viel mol! do freut mä sich immer meh uf dä eigä tag
Lg
Sid am 13.02.2009 verhürotet und am 02.10.2010 isch üserä grossi tag
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surri am 28.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Uh das isch e ganz tolle Briecht! Danke vielmol
Cu Surri
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Schoseli am 29.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
ho Ellybis
***GROSSESSCHNIFF*** hmm etz hani doch grad s trändli vergosse
so en schöne Bricht, ben scho ganz emotional....morn i 3 Woche ben ech au so wit, zwar erst Zivile aber denn am Sa so rechtig Kirchlich....uf ben scho weder so nervös.....
heiraten am 20.08.2009 & 22.08.2009 in Liebe
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Soefeli82 nicht registriert am 29.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Ig gratuliärä öich ganz härzlech und wünsche öich ir zuäkunft nume ds beschtä
lg soefeli
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bruetli am 29.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
Danke viel mal für de wunderschöni Bricht
Ich finds immer öpis vom schönschte wänn mer die Hochziitsbricht chan läse!!!
Mich häsch mit dim Bricht glücklich gmacht!!!
Liebi Grüässli Brütli
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Lola nicht registriert am 29.07.2009
Re: Unser grosser Tag am 11. Juli 2009
uffff so schön, mercie vielmal für din usführlichä :-) hochziitsbricht, ich wünsch eu nur s beschtä,
lg lola ____________________________ Lola: unser Motto ist ,,Vorfreude,, :-)
verliebt: 20.03.03 verlobt: 15.05.09 verheiratet: 18.06.10 kirchlich: 11.06.11
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