Liebe Bräute

Ich habe mich während unserer Vorbereitungszeit auf unsere Hochzeit oft hier inspirieren lassen und gerne ein bisschen „gschneugget“...Daher möchte ich auch gerne von unseren schönstem Wochenende berichten:

Freitag, 19.4.13

Der Tag unserer zivilen Trauung... Am Morgen ging ich noch zur Maniküre und letzte Besorgungen machen. Da wir nach unserer Hochzeit direkt in die Flitterwochen reisen würden, mussten wir ja schon vorher alles gepackt haben. Und ich musste bereits vor der zivilen Trauung auch alles für das grosse Fest am Samstag bereit haben, da ich und meine TZ bei meinen Eltern übernachteten und direkt dort hin fahren würden. Daher konnte ich gar nicht gross nervös werden, weil ich so mit packen und aufräumen beschaftigt war.
Meine TZ kam dann auf den Zmittag zu uns. Zuerst dachten wir, wir hätten ja noch reichlich Zeit, aber plötzlich wurde die Zeit doch noch knapp: Ich wollte meinem GG das erste Jawort in meiner wunderschönen Berner Sonntagstracht geben, die meine Grosstante selbst genäht hatte und sie meiner Grossmutter vermacht hatte und sie hat sie mir nun ihrerseits weitergegeben.
Aber es dauert ein bisschen, bis man diese Tracht richtig angezogen und allen Schmuck befestigt hat. Plötzlich wurde die Zeit richtig knapp und GG musste ziemlich Gas geben, damit wir rechtzeitig zum Standesamt kamen.
Dort warteten bereits meine Eltern auf uns, und die Eltern von GG kamen auch gerade. Es gab eine sehr herzliche Begrüssung und wir gingen in den schönen Ratssaal.
Die Standesbeamtin hat sich sehr viel Mühe gegeben, und noch ein Gedicht über die Liebe und eine Erzählung eingebaut. Trotzdem war ich mit meinen Gedanken nicht so ganz dabei und eher irgendwo auf Wolke 7... Plötzlich sagte die Standesbeamtin: „Bevor ich Ihnen die entscheidende Frage stellen werde...“ und ich dachte so „Was für eine Frage? OOUUU jo jetz gilts dann ernst... und wurde dann plötzlich seeehr nervös!! Und als sie mich dann fragte, ob ich die Frau von GG wollen werden, musste ich erst einen Kloss im Hals runter schlucken und mein Ja wiederholen Alle im Raum waren gerührt, sogar GG hat sich ganz kurz mal verräterisch nahe am Auge „gekratzt“.
Nach der zivilen Trauung luden meine Schwiegereltern alle zu einem Apero riche bei Ihnen zu Hause ein. Es war sehr schön und alle haben dieses Zusammensein im kleinen Kreis vor dem grossen Fest am Samstag genossen.
Irgendwann mussten wir aber doch aufbrechen. GG, die TZ und ich gingen zu uns nach Hause, ich habe die Tracht wieder ausgezogen, GG einen Brief gegeben, den er vor dem Einschlafen lesen soll (weil er die erste Nacht als verheirateter Mann alleine verbringen musste) und dann sind meine TZ und ich zu meinen Eltern gefahren.
Dort haben wir noch ein paar letzte Sachen für das Fest am Abend fertig gemacht und ich habe mit meinem Vater noch den Einzug in die Kirche besprochen.
Weil mein ehemaliges Kinderzimmer bei meinen Eltern unterdessen als Büro genutzt wird, haben meine TZ und ich in der Stube auf Gästematratzen geschlafen. Oder in meinem Fall eher geruht, ich habe gar nicht gut geschlafen.

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Samstag 20.4.13
Nach der sehr kurzen Nacht sind wir dann um 6.00 Uhr aufgestanden. Es hatte geschneit über Nacht!!! Fast pünktlich um 7.30 waren wir bei der Coiffeuse. Ich wurde zuerst geschminkt und die TZ frisiert, danach haben wir gewechselt. Die Coiffeuse hat sich wahnsinnig Mühe gegeben und ein wahres Kunstwerk auf meinen Kopf gezaubert. Aber als sie nach einer Stunde frisieren immer noch mit einer Haarschlange am Hinterkopf beschäftigt war und den Hauptteil der Haare noch nicht aufgesteckt hatte, wurde ich langsam etwas ungeduldig. Zumal die TZ schon längst fertig war. Wenigstens besserte das Wetter langsam etwas und es nieselte nur noch. Als ich dann um 10. 30 Uhr auch endlich fertig war, fuhren wir direkt ins Hotel, und machten uns fertig. Zum Glück war auf mein Bruder total Verlass und er hatte unsere Sträusse wie abgemacht abgeholt und ins Hotel gebracht. Eigentlich hätten meine TZ und ich das Fertigmachen ein bisschen gemütlich machen wollen und mit Fotos dokumentieren, aber da wir so in Verzug waren, musste es schnell gehen. Auch bei GG und dem TZ hatte es Zeitmissverständnisse gegeben (Schuld vom TZ nicht GG), so dass GG halt alleine und schon fertig angezogen in der Hotellobby auf mich wartete. Als ich dann als seine Braut mit Strauss und allem die Treppe herunterkam, war er sehr gerührt und nahm mich wortlos in die Arme. Er sah in seinem Anzug und mit den schönen Manschettenknöpfen auch umwerfend aus!
Ankommende Hotelgäste rundherum haben die Szene mitbekommen und uns gratuliert. Wir haben dann noch kurz ein Sandwich verdrückt und GG und ich sind dann weiter zum Fotoshooting. Weil es wieder regnete, machten wir das Shooting im Atelier der Fotografin. So haben wir jetzt halt indoor Fotos, dafür sind sie lichttechnisch perfekt. Um 13.00 Uhr kam dann mein Vater mich bei der Fotografin abholen. GG und die Fotografin gingen direkt in die Kirche, mein Vater brachte mich nochmals kurz nach Hause zu meinen Eltern. Im Gegensatz zu ihm war ich überhaupt nicht nervös. Zuhause war dann erstmal meine Mutter total sprachlos, mich als Braut zu sehen und auch meine Brüder haben mich umarmt. Sie sind dann abgefahren in die Kirche und mein Vater und ich haben noch etwas gewartet. Zehn vor zwei waren wir dann auch am Hintereingang des Friedhofes. Als die Kirchenglocken zu läuten begannen, haben wir uns durch den Friedhof an die Kirche angeschlichen, es regnete zum Glück nicht mehr, und ich konnte das Kleid gut raffen, so dass es nicht über dem nassen Boden schleifte. Im Vorraum der Kirche hatten wir dann gerade noch Zeit, das Kleid zu richten und die Schleppe auszubreiten und dann begann auch schon die Orgel. Mein Vater hat mich dann in die Kirche geführt, der Moment, den ich mir so lange gewünscht und vorgestellt hatte. Und es war besser als in meinen Träumen... All die Leute, die mir etwas bedeuten waren alle da und haben mich angelacht. Und ich habe gestrahlt und bin mehr geschwebt als gegangen. Vorne hat mich mein Vater meinem Mann übergeben und wir sind etwas erhöht neben dem Taufstein für alle sichtbar abgessen.
Der Pfarrer war der Onkel und Götti von meinem GG und er hat einen sehr lebendigen, persönlichen Gottesdienst gestaltet. Mein Bruder und seine Kollegin haben musikalisch mitgewirkt und „Blackbird (Beatles)“,“One Life, One Soul (Gotthard)“ und „My Heart (K’s Choice)“ wunderschön gesungen. Auch haben unsere TZ’s uns noch ein schönes Gedicht über die Liebe vorgetragen und meine Brüder, ein Bruder von GG, meine TZ und noch ein guter Freund haben mit persönlichen Beiträgen mitgewirkt. Es war eine wunderschöne Trauung.
Leider gab es Ende der Trauung aber doch noch eine kleine Panne, die TZ lud alle Gäste zum Apero im Kirchgemeindehaus ein, aber vergass zu erwähnen, dass wir als Brautpaar die Kirche erst als letzte verlassen dürfen (warum wussten wir nicht). Beim Ausgangsspiel der Orgel wurden die Gäste dann etwas nervös, weil wir als Brautpaar nicht aufgestanden sind. Unsere Familien haben dann den Anfang gemacht, und die Kirche hat sich dann doch noch geleert. Vor der Kirche hatten sie sich dann alle aufgestellt mit Seifenbläschen. Weil es aber genieselt hatte, sind wir aber dann relativ zackig ins Kirchengemeindehaus rüber, wo der schöne Apero bereit stand. GG und ich haben uns dann im hinteren Teil des Raumes aufgestellt und schon kamen die ersten Gratulanten. Über eine Stunde lang waren wir nur mit Gratulationen entgegennehmen beschäftigt. Plötzlich mussten wir uns noch fast ein bisschen beeilen, dass wir vor 17.00 Uhr noch alle Fotos mit den Gästen machen konnten. Um 17.00 Uhr wurden GG und ich dann abgeholt von unserem Chauffeur. Wie es sich später herausgestellt hat, wäre wollten uns unsere TZ eigentlich ein Ochsengespann schenken als Hochzeitsgefährt.Leider ist aber kurz vor der Hochzeit ein Ochse gestorben, und ein Ersatz war nicht so kurzzeitig nicht möglich. So wars dann halt ein „normaler“ Oldtimer als Hochzeitskutsche.

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Mit den Bildern kämpfe ich noch, sie etwas zu verkleinern bzw. komprimieren, die folgen dann nach...

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Mime wie schön, han mär din Izug ide Chile richtig chöne bildlich vorstelle und bin grad selber chli emotional worde :) wünsch eu alles alles Gueti, herzliche Dank für de schöni Bricht :)

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Mime, danke viiiiiel mal für DIN Mega schöne Bricht. Wie d'elea hani genau aua dere Stell Mega Hüehnerhut becho!

Ich wünsch oi alles alles liebi und gueti und bin natürlich gspanne uf es paar Föteli.

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Wow mime dankä für din schönä bricht, äs isch so schön gschribä dass mer s gfühl hät mer seg grad däbi.

ich wünsch dir alles guäti und gnüss d ziit mit dim Ma.

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