Gefeiert wurde nicht im Garten hinterm Haus, sondern mit Blick auf den Zürichsee und das Berner Oberland. Zwei amerikanische Paare erzählen, warum sie ihre Hochzeit in der Schweiz planten – und was ihnen davon für immer bleibt.

Weisse Lilien auf den Tischen, Gäste aus drei Zeitzonen, im Hintergrund die Alpen – und im Vordergrund zwei Amerikaner, die einander das Ja-Wort geben. Lisa und Alex aus Kalifornien sowie Marie und Caleb aus Texas feierten ihre Hochzeiten nicht in die Kirche ums Eck, sondern mitten ins Herz der Schweiz – als sogenannte Destination Weddings.

Für Lisa und Alex war die Wahl schnell klar. «Lisa ist sowohl Schweizerin als auch Amerikanerin. Ihre Familie lebt in der Schweiz, meine in Kalifornien», erzählt Alex. Die Hochzeit wurde zum Treffpunkt zweier Welten – gefeiert im Romantik Seehotel Sonne in Küsnacht, mit Blick auf den Zürichsee und rund 90 Gästen.

Kulisse der ersten Ferien sollte auch für Hochzeit herhalten
Auch Marie und Caleb zog es über den Atlantik. Die beiden lernten sich zwar an der «University of Texas» an einem Footballspiel kennen, doch auch die Schweiz spielte eine grosse Rolle in ihrer Beziehung. «Unsere ersten gemeinsamen Ferien führten uns ins Lauterbrunnental», erzählt Caleb. Jahre später war klar: Dieser Ort sollte auch der Schauplatz ihres grossen Tages werden. Die Trauung in der Schlosskirche Spiez, geführt von einem engen Freund, endete mit einer Bootsfahrt über den Thunersee nach Interlaken. «Für uns ist es einer der schönsten Orte der Welt – und genau hier haben wir uns ineinander verliebt. Das wollten wir mit unseren Gästen teilen.»

Beide Paare beschreiben ihren Tag als «magisch». Nicht nur wegen der Kulissen, sondern auch wegen der Menschen. «Es war überwältigend, dass unsere Familie und Freunde aus der ganzen Welt anreisten, nur um mit uns zu feiern», sagt Lisa. Marie erinnert sich besonders an den Moment, als sie Caleb zum ersten Mal sah: «Der Moment, als sich unsere Blicke bei der Zeremonie trafen, war schlicht überwältigend.»

Gäste freuten sich auf Abenteuer
Auch für die Gäste sei es mehr als nur eine Hochzeit gewesen. «Anfangs waren manche überrascht, dass wir in der Schweiz feiern wollen», sagt Marie. «Aber sobald wir davon erzählten, verstanden sie es – und freuten sich auf das Abenteuer.» Lisa ergänzt: «Viele nutzten die Gelegenheit, um die Schweiz kennen zu lernen. Das Fest war auch für sie etwas Besonderes.»

Damit der Tag so reibungslos ablief, sei gute Planung entscheidend gewesen. «Unsere Planerin war unglaublich», sagt Lisa. «Sie hatte für alles ein Auge – selbst für Dinge, die wir gar nicht auf dem Schirm hatten.» Auch Marie und Caleb betonen, wie wertvoll ihre Wedding Planner vor Ort gewesen seien: «Wir mussten uns um nichts kümmern – wir konnten einfach da sein und geniessen.»

Was den beiden amerikanischen Paaren bleibt, sind nicht nur Fotos vor der Bergkulisse. Es seien viele kleine Momente, die sich eingebrannt hätten. «Die Musik, die Reden, die Emotionen – wir werden diesen Tag nie vergessen», sagt Lisa. Marie nickt. «Zu sehen, wie weit unsere Gäste gereist sind, um mit uns zu feiern, war das schönste Geschenk.» Wie viel ihnen diese Erinnerungen Wert waren, wollte indes keines der Paare verraten.